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Zur Repräsentation von Frauen mit Behinderungen in den polnischen Medien
die Wirkungsmächtigkeit von Normen am Beispiel des Zusammenspiels von Geschlecht und Behinderung
Julita Juros
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Gender Studies
Betreuer*in
Elisabeth Holzleithner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.46274
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30689.20745.378671-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Bereits seit einigen Jahrzehnten wird im wissenschaftlichen Diskurs „Behinderung“ ebenso wie Geschlecht als eine sozial konstruierte Kategorie verstanden. „Behinderung“ als eine Kategorie wird jedoch in erster Linie an männlichen Lebensstrukturen gemessen. Obwohl die Lebenssituationen von Frauen und Männern mit Behinderungen sich in vielen Aspekten unterscheiden, wird der Diskurs über „Behinderung“ geschlechtsneutral geführt. Unsere gängigen Bilder von „Behinderung“ werden überwiegend aus den Medien gespeist. Diese spiegeln und gestalten die Normen, Werte und Meinungen, die in der Gesellschaft herrschen: Durch die Auswahl der Themen und die Art der Darstellung beeinflussen Medien sowohl die soziale Konstruktion von „Behinderung“ als auch das gesellschaftliche Wahrnehmung von Frauen mit Behinderungen. In meiner Arbeit werde ich die Darstellungen von Frauen mit Behinderungen in der polnischen Presse im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. März 2016 untersuchen. Die Hauptforschungsfrage, mit der ich an die Analyse herantreten werde, lautet: Wie werden Frauen mit Behinderungen in den polnischen Medien dargestellt? Meine Hypothesen, mit denen ich an die Analyse herantreten werde lauten: In der Presse kommen Darstellungen von Frauen mit Behinderungen zwar vor, beruhen sie jedoch auf der selektiven Auswahl bestimmter Rollenvorstellungen unter Auslassung anderer ebenso wichtiger Perspektiven. In den Zeitungen wird auf gesellschaftlich weit verbreitete Stereotypen zu Frauen mit Behinderungen zurückgegriffen. Sie werden vorwiegend in Presseberichten aus dem Blickwinkel des Besonderen betrachtet, indem sie in der Gesellschaft existierende Bilder von "Behinderung" aufgreifen. Zu beachten ist, dass es in den Medien zwar meist um das Besondere geht, was auch im Wesen der medialen Berichterstattung liegt, sind Menschen mit Behinderungen aber kaum Teil der gewöhnlichen Berichterstattung. Sie werden selten ohne Bezug auf „Behinderung“ präsentiert.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Gender Behinderung Frauen Polen
Autor*innen
Julita Juros
Haupttitel (Deutsch)
Zur Repräsentation von Frauen mit Behinderungen in den polnischen Medien
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Wirkungsmächtigkeit von Normen am Beispiel des Zusammenspiels von Geschlecht und Behinderung
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
133 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Elisabeth Holzleithner
Klassifikation
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC14460959
Utheses ID
40941
Studienkennzahl
UA | 066 | 808 | |
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