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...und wieder heißt es warten
Der Nächste bitte! - Ambulanzbesuche aus der Perspektive der Patien/innen
Carmen Trost
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Soziologie
Betreuer*in
Franz Kolland
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.37313
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30490.10405.181353-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel dieser Masterarbeit war es herauszufinden, ob Zusammenhänge zwischen den wahrgenommenen Bedingungen für das Bestehen des Teilsystems Ambulanz und der tatsächlichen Beweggründe für die Konsultation der Ambulanz durch die Patientenschaft bestehen. Relevant ist dies, um die Sicht der Patienten/innen im inneren Umfeld der Ambulanz zu erkennen und zu artikulieren. In der theoretischen Einführung werden die Kommunikationswege und Hintergründe der Organisation Krankenhaus und die darin verflochtenen institutionell geregelten Abläufe erläutert. Ebenso wird auf die Besonderheit der Interaktion zwischen Arzt / Ärztin – Patient / Patientin eingegangen. Diese Rahmenbedingungen formen jegliche Konsultation und Kommunikation in dem Setting Krankenhaus. Diese werden mittels der klassischen Systemtheorie nach Luhmann erörtert. Um diese abstrakte Ebene der Kommunikationstheorie auf eine Basis der Analyse zu bewegen, habe ich anhand eines aus dem theoretischen Vorbaus entwickelten Leitfadens qualitative Interviews mit 12 Personen geführt. Das so entstandene Datenmaterial wurde anhand eines vorher festgelegten Reglements nach Mayring ausgewertet und interpretiert. Zusammenfassend zeigt diese Masterarbeit, dass die Motivation der Patientenschaft eine Ambulanz wiederholt aufzusuchen abhängig ist von deren Persönlichkeitsmerkmalen, ebenso wie von den Kommunikationsskills der Ärzteschaft. Des Weiteren bietet das Gesundheitssystem keine adäquaten, vergleichbaren Anlaufstellen mit dem fundierten Spezialwissen, wie es die beschriebenen Spezialambulanzen aufweisen. Das Teilsystem der Ambulanz bietet durch den hohen Grad an Spezialisierung Sicherheit in einem von Unsicherheit dominierten Feld. Die Gründe hierfür sind der letzte Stand der Forschung, die hohe Betreuungsqualität und fundierte Aufklärung seitens der Ärzteschaft. Kritisiert werden die Servicequalitäten, und die räumlichen Gegebenheiten, ebenso wie das Zeitmanagement. Die Patientenschaft zeigt eine hohe Bereitschaft an Flexibilität und Kompromissbereitschaft in den Belangen der Planung und Investition von Zeit um zu der adäquaten Behandlung zu gelangen. Zukunftsweisend könnten effektivere Anmeldesysteme und transparente Aufrufsysteme sein. Sie könnten Erleichterung und Sicherheit für die Patientenschaft bringen.
Abstract
(Englisch)
The aim of this thesis was to find out whether correlations between perceived conditions for the existence of the subsystem health care center /outpatients and the causal motivation of patients to inquire at the outpatient clinic. This apperception is relevant to recognize the micro-environment of the walk-in clinic from a patients’ point of view. The theoretical introduction explains the way of communication, background of the clinic organization and regulatory proceedings. Additionally, the interaction between physician – patient is highlighted. These conditions contribute to any consultation and communication in the setting hospital. All of these aspects are discussed by means of the classical system theory according to Luhmann. To move the conception level of communication theory to a line of analysis, qualitative interviews with 12 persons were conducted, previously developed connecting the theoretical guidelines. The resulting data was analyzed and interpreted according to the predetermined recommendations according to Mayring. In summary, this thesis reveals the motivation of the interviewee patients - to repeatedly visit a walk-in clinic- mainly depends on personality traits and communication skills of the physicians. In addition, in the health care system there is a lack of adequate and comparable contact points providing special knowledge or the description of specialised outpatients. In the subsystem walk- in clinic, the specialization - caused by the last state of research, the high quality of care and funded consultation - offers a high degree of security in a field of dominated uncertainty. Critically regarding the qualities of service and the areal conditions, as well as time management, the patient population shows a high flexibility and willingness to compromise on issues of planning and investment of time to get the appropriate therapy. Looking forward, patients could certainly benefit from an effective patient registration and a transparent calling by name system.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
outpatients perceptions of the patients doctors-patients-communication
Schlagwörter
(Deutsch)
Ambulanz Wahrnehmung Patientenschaft Arzt/Ärztin-Patient PatientIn-Kommunikation
Autor*innen
Carmen Trost
Haupttitel (Deutsch)
...und wieder heißt es warten
Hauptuntertitel (Deutsch)
Der Nächste bitte! - Ambulanzbesuche aus der Perspektive der Patien/innen
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
92 S. : graph Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Franz Kolland
Klassifikation
71 Soziologie > 71.79 Soziale Fragen, soziale Konflikte: Sonstiges
AC Nummer
AC12378415
Utheses ID
33067
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1