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Das Bild des Körpers im Werk von Fritz Martinz
Angelika Katzlberger
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Dr.-Studium der Philosophie Kunstgeschichte
Betreuer*in
Werner Kitlitschka
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.39254
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30449.42537.882969-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der österreichische Künstler Fritz Martinz (1924-2002) widmete sich nach 1945 einer dem Gegenstand verpflichteten Malerei und entwickelte ein umfangreiches Werk, das in dieser monografischen Studie erstmals wissenschaftlich bearbeitet wird. In der Dokumentation zu „Leben und Werk“ des Künstlers werden alle Schaffensphasen chronologisch erfasst. Die ikonografische Untersuchung wichtiger Werke und deren stilistischer Charakterisierung erfolgt unter Einbeziehung biografischer, historischer und künstlerischer Einflüsse. Einblicke ins graphische und plastische Schaffen werden unter dem Aspekt ihrer Wechselwirkung zur Malerei analysiert. Das Kapitel „Die kritische Untersuchung der Rezeption des Werks von Fritz Martinz“ erhellt seine Stellung im Kontext der Kunst nach 1945. Vor dem Hintergrund sozialgeschichtlicher Entwicklungen nach 1945 wird unter Einbeziehung kunsttheoretischer und philosophischer Gesichtspunkte die Realismusdebatte nach 1945 erörtert. In Verbindung mit der Analyse von ausgewählten Katalogtexten, Vorworten und Zeitungsrezensionen ergibt sich ein aufschlussreiches Bild der Rezeptionsgeschichte nach dem zweiten Weltkrieg bis in die Gegenwart. Mit der Untersuchung „Das Bild des Körpers“ wird nach bildanthropologischen und rezeptionsästhetischen Ansätzen der Versuch unternommen, das Werk von Fritz Martinz in einen aktuellen Wissensdiskurs einzubinden. Der Fokus wird dabei auf die Darstellung der menschlichen Figur und deren Verbindung mit der Darstellung des Schlachttieres in den 1960er und 1970er Jahren gerichtet. Die kontinuierliche Thematisierung und Darstellung von Mensch und Tier im Werk von Martinz weist stilistisch einen Übergang von klar umrissenen Figurationen hin zu zerfetzten, zerrissenen Leibern auf. Die Untersuchung konzentriert sich auf den Körper – Mensch und Tier – der in seinen Darstellungen durch Öffnungen und pralle Fleischlichkeit gezeigt wird. Die Frage nach der Repräsentation des Körpers im Bild wird in Beziehung zum bildhistorischen Kontext gesetzt und aus der Perspektive der älteren, der neueren und der internationalen Kunst untersucht.
Abstract
(Englisch)
The Austrian artist Fritz Martinz (1924-2002) dedicated himself to representational painting after 1945 and created a wide-ranging oeuvre, which, for the first time, has been researched in depth in this monographic study. The documentation “Life and Work” chronologically records every phase in his work. In the iconographic analysis of important artworks and their stylistic characterization, biographical, historical and artistic influences are taken into account. Fritz Martinz’s graphic and sculptural works are also touched on in relation to his paintings. The chapter “Critical Analysis of the Reception of Fritz Martinz’s Art” sheds light on his position in art after 1945. Placed in the context of history and social history after 1945, the thesis addresses the post-1945 realism debate and includes art-theoretical and philosophical perspectives. In conjunction with the analysis of catalogue texts, forewords and newspaper reviews, this generates an informative impression of the history of the artist’s reception from after the Second World War until the present day. “The Image of the Body” aims to include Fritz Martinz’s art in a topical discourse by adopting approaches based on the anthropology of the image and the aesthetics of reception. The main focus of the thesis is the depiction of the human figure and how this is linked to the representation of slaughtered animals in the 1960s and 1970s. Fritz Martinz’s preoccupation with depicting humans and animals reveals a transition from clearly delineated images through to exposed flesh and torn bodies. The study concentrates on the body – human and animal – revealed through wounded, lurid fleshiness. Furthermore, the visual representation of the body is placed in an art-historical context and examined from the perspective of past, more recent, and international art.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Art after 1945 Painting Body Reception
Schlagwörter
(Deutsch)
Kunst nach 1945 Malerei Körper Rezeption
Autor*innen
Angelika Katzlberger
Haupttitel (Deutsch)
Das Bild des Körpers im Werk von Fritz Martinz
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
399 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Werner Kitlitschka ,
Martina Pippal
Klassifikationen
20 Kunstwissenschaften > 20.23 Mensch ,
20 Kunstwissenschaften > 20.31 Bildende Künstler
AC Nummer
AC12689887
Utheses ID
34775
Studienkennzahl
UA | 092 | 315 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1