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Integration of visual attention over time
Florian Goller
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Doktoratsstudium NAWI aus dem Bereich Naturwissenschaften (Dissertationsgebiet: Psychologie)
Betreuer*in
Ulrich Ansorge
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30442.78886.386454-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Jeden Moment erreicht unsere Augen eine unglaubliche Fülle an visueller Information. Menschen selektieren aus dieser Information aber nur einen kleinen Teil zur Weiterverarbeitung, während der restliche Teil ignoriert wird. Diese Selektivität ist stark von Vorerfahrungen und Umgebungsfaktoren abhängig. Die vorliegende Doktorarbeit diskutiert drei dieser Faktoren näher. Studie 1 untersucht den Einfluss der Aufgabe in einem Experiment auf die Lenkung selektiver visueller Aufmerksamkeit durch plötzlich auftauchende Reize und durch farb-definierte Reize, während nach plötzlich auftauchenden Reizen gesucht wird. Versuchspersonen können ihr Wissen über die Effektivität bestimmter Eigenschaften von Reizen strategisch einsetzen um Zielreize von Störreizen zu unterscheiden. In acht Experimenten wird demontiert, dass Versuchspersonen Farbinformationen selbst während der Suche nach plötzlich auftauchenden Reizen nutzen, wenn sich diese Farbinformation als nützlich erweist. Studie 2 untersucht in wie weit Versuchspersonen ihre Aufmerksamkeit Reizen zuwenden, die sich in der Vergangenheit (etwa im letzten Durchgang) als nützlich erwiesen haben und in wie weit diese Nützlichkeit vom instruierten Suchset abweichen kann. In insgesamt drei Experimenten wird gezeigt, dass diese Nützlichkeit einen großen Einfluss auf die Lenkung unserer Aufmerksamkeit hat. Das gilt sogar für Reizeigenschaften die irrelevant für die eigentliche Suche sind. Studie 3 beschäftigt sich mit dem Ausbleiben solcher Effekte, wenn Versuchspersonen solche Reize subliminal dargeboten werden. In zwei Experimenten wird demonstriert, dass Versuchspersonen die Nützlichkeit (oder Schädlichkeit) solcher Reize unter subliminalen Bedingungen auf ein anderes Objekt attribuieren. Diese Fehlattribution könnte erklären, warum subliminal dargebotene Reize keine Verhaltensanpassung zur Folge haben. Diese Ideen werden in der vorliegenden Doktorarbeit weiter ausgeführt werden und mit aktueller Forschung in Bezug gesetzt werden.
Abstract
(Englisch)
At each moment in time, humans have to select from the visual information in their environment. Much of this visual selectivity is thought to be under voluntary control, but past experience about the utility of different sources of visual information shapes or even determines this voluntary control. The current thesis addresses three different influences of past experience on (or in) visual selectivity. Study 1 examines the influence that the experimental context exerts on voluntary attention deployment to abrupt visual onsets versus colours during visual search for onset targets. In altogether 8 experiments, I demonstrate that participants make use of colour information (sometimes in addition to onset information) where both of these features would allow successful search for onset targets. In one further experiment, I show that the usage of colours versus onsets is a matter of how efficiently these features can be used during search. Study 2 investigates trial history effects: Having experienced a feature as helpful in a recent experimental trial should prompt participants to select this feature on a subsequent experimental trial. In altogether 3 visual search experiments, I will show that this is true, even for on average irrelevant features - that is, of features that are neither shared by the target nor diagnostic of the target. Study 3 is concerned with the lacking influence of a stimulus' recent utility on its subsequent selection under subliminal conditions, in which participants remain unaware of the stimulus in question. In two experiments, I demonstrate affect-misattributions to unrelated stimuli in close temporal vicinity and away from helpful versus harmful subliminal stimuli. These affect-misattributions may be one reason why participants' past experience with subliminal stimuli (compared to stimuli of which participants are aware) do not prompt behavioural adjustments. I will elaborate on this idea together with pointing out other connections between the three studies of this thesis, as well as between the present studies and past research.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Attention Cognitive Psychology Visual Perception
Schlagwörter
(Deutsch)
Aufmerksamkeit Kognitionspsychologie visuelle Wahrnehmung
Autor*innen
Florian Goller
Haupttitel (Englisch)
Integration of visual attention over time
Paralleltitel (Deutsch)
Integration visueller Aufmerksamkeit über die Zeit
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
133 Seiten : Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Roger Remington ,
Martin Eimer
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.05 Experimentelle Psychologie ,
77 Psychologie > 77.31 Kognition ,
77 Psychologie > 77.37 Aufmerksamkeit ,
77 Psychologie > 77.40 Wahrnehmungspsychologie
AC Nummer
AC13241618
Utheses ID
37700
Studienkennzahl
UA | 796 | 605 | 298 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1