Detailansicht

Zur diskursiven Konstruktion des Straftatopfers
das Opfer und seine Rechte im Strafprozessreformgesetz
Andreas Stückler
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Wolfgang Stangl
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.12476
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30441.57820.686965-1
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Entwicklung der Opferrechte im Verlauf der Kodifizierung des Strafprozessreformgesetzes. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach der diskursiven Konstruktion des Straftatopfers, welcher die Annahme zugrundeliegt, dass an diesem Prozess, der vom Entwurf bis zum Beschluss des Gesetzes eine Reihe von Stadien der Gesetzwerdung durchläuft, unterschiedliche Institutionen und kollektive Akteure teilnehmen, die je unterschiedliche Vorstellungen von einem Straftatopfer haben und mithin unterschiedliche Opferdiskurse praktizieren. Ziel ist es, diese verschiedenen institutionsspezifischen Opferdiskurse zu beschreiben, und zu untersuchen, welche Deutungsschemata sie miteinander verknüpfen. Oder einfacher formuliert: Wie sprechen die Akteure über das Straftatopfer, und worüber reden sie, wenn sie vom Opfer reden? Gegenstand der Masterarbeit ist also die sich in einem definitorischen Produktionsprozess konstituierende Sinnfigur des Opfers im Kontext des Strafprozessreformgesetzes und seiner Gesetzwerdung. Hierzu orientiert sich die Arbeit an der Herangehensweise der wissenssoziologischen Diskursanalyse nach Reiner Keller, die sich um eine theoretische Zusammenführung von Hermeneutischer Wissenssoziologie in der Tradition von Berger/Luckmann und der Diskurstheorie Michel Foucaults bemüht. Diese Perspektive bietet sich für das gegenständliche Forschungsvorhaben insofern besonders an, als sie die Analyse der gesellschaftlichen Wirklichkeitskonstruktion von der mikrosozialen auf die Ebene von Institutionen und kollektiven Akteuren ausdehnt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Strafprozessordnung Opferrechte wissenssoziologische Diskursanalyse
Autor*innen
Andreas Stückler
Haupttitel (Deutsch)
Zur diskursiven Konstruktion des Straftatopfers
Hauptuntertitel (Deutsch)
das Opfer und seine Rechte im Strafprozessreformgesetz
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
128 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Stangl
Klassifikationen
71 Soziologie > 71.99 Soziologie: Sonstiges ,
86 Recht > 86.05 Rechtssoziologie, Rechtspsychologie
AC Nummer
AC08777778
Utheses ID
11247
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1