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Behaviour patterns and effects of napping during night-time driving
Manuel Kemethofer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
John Dittami
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.27554
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30383.49465.217959-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Müdigkeit am Steuer ist ein ernst zu nehmendes und unterschätztes Risiko. Zwischen 1,2% (USA) und 8,4% (Frankreich) aller Verkehrsunfälle können direkt auf Müdigkeit zurückgeführt werden. Alter, Wachzeit, Dauer der Fahrt und Tageszeit spielen dabei eine wesentliche Rolle. Um aufmerksam und wach zu bleiben muss der aufkommenden Schläfrigkeit etwa durch selbst-stimulierendes Verhalten oder einer Pause mit kurzem Schlaf (Nap) entgegengewirkt werden. In der vorliegenden Studie wurden diese Gegenmaßnahmen untersucht, indem Versuchspersonen 2 Stunden auf einer Teststrecke zwischen 2Uhr und 4Uhr/4:30Uhr nachts fuhren. Während eine Gruppe (n=14) die gesamte Fahrzeit auf der Strecke blieb, musste eine zweite Gruppe (n=7) nach 90-minutiger Fahrt eine Pause mit Nap von 30 Minuten einlegen um die Fahrt anschließend weitere 30 Minuten fortzusetzen. Spontan auftretende Verhaltensweisen wurden anhand von Videoaufzeichnungen ausgewertet. Weiters wurden die Teilnehmer vor und nach der Fahrt gebeten, ihre momentane Müdigkeit (Karolinska Schläfrigkeits-Skala (KSS)) zu bewerten (subjektive Müdigkeit) und einen Test zur Bestimmung der objektiven Müdigkeit (Alphabetischer Durchstreich-Test (AD-Test)) durchzuführen. Auf Ebene der Verhaltensweisen kam es während der Fahrt zu einer Zunahme der gezeigten Verhaltensweisen. Weiters zeigten die Teilnehmer mit 'Schlafpause' im Vergleich zur Gruppe ohne Pause in den letzten sieben Runden weniger spontan auftretendes Verhalten und beurteilten ihre Müdigkeit als weniger stark ausgeprägt. Im AD-Test erzielten die Durchfahrer jedoch bessere Ergebnisse als die Napper. Diese Resultate deuten darauf hin, dass eine Unterbrechung mit Nap während einer Nachtfahrt einen positiven Einfluss auf die subjektive-, nicht jedoch auf die objektive Müdigkeit hat und dadurch adäquate Gegenmaßnahmen wie selbst-stimulatorische Verhaltensweisen unterdrückt werden.
Abstract
(Englisch)
Sleepiness while driving is an underrated risk. Between 1.2% (USA) and 8.4% (France) of road crashes have been directly related to falling asleep behind the wheel. The actual incidence of it being compounding factor in accidents is certainly higher. To this, age, extent of sleep deprivation, duration of drive and time of day can contribute to the actual risk for a sleep related vehicle accident (SRVA). In real situations drivers often employ countermeasures, such as self-stimulating behaviours or naps to alleviate the fatigue. In the present study, 21 participants were asked to drive two hours on a test track in the middle of the night (2 a.m. - 4:30 a.m; depending on condition). One group (n= 14) drove without interruption and the other group (n= 7) was allowed to rest or nap for half an hour after 90 minutes before driving another 30 minutes. Behaviours, not directly associated with driving (spontaneous behaviours) were analysed. In addition subjective sleepiness (Karolinska Sleepiness Scale: KSS) and objective assays on attention and concentration (Alphabetical Cross-out-test: AD-test) were conducted before and after the experiment. The results indicate that spontaneous behaviours increase with time on task and act as a self-stimulating countermeasure to sleepiness. Furthermore participants, who took a nap showed less behaviour after the break and rated themselves as less tired compared to the beginning and the non-nappers. On the level of attention and concentration (AD-test) the nappers performed worse than the non-nappers after the driving task. This indicates that a nap at 3:30 a.m. seems to have positive effects on subjective but not objective sleepiness and therefore may increase the risk of a SRVA.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
behaviour patterns Nap night-time driving sleepiness
Schlagwörter
(Deutsch)
Verhaltensmuster Nap Nachtfahrt Müdigkeit
Autor*innen
Manuel Kemethofer
Haupttitel (Englisch)
Behaviour patterns and effects of napping during night-time driving
Paralleltitel (Deutsch)
Verhaltensmuster und die Auswirkungen eines Naps während einer Nachtfahrt
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
34 S. : Ill., graf. Darst.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
John Dittami
Klassifikation
42 Biologie > 42.66 Ethologie
AC Nummer
AC10907197
Utheses ID
24625
Studienkennzahl
UA | 439 | | |
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