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"Kleider machen Leute - Frauen machen Kleider"
Frauen im globalen Produktionsnetzwerk der Bekleidungsindustrie am Beispiel mittelamerikanischer Maquiladoras
Isabella Sommer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Betreuer*in
Elisabeth Aufhauser
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.11806
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30345.09134.863766-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In den letzten Jahren kann man in der Gesellschaft den Trend zum kritischen Konsumverhalten der Bevölkerung beobachten. Verstärkt durch die Finanzkrise und ihre negativen Auswirkungen auf die ganze Welt, steigt das Interesse der KonsumentInnen sich mit ihrer Macht und ihren Einflussmöglichkeiten auf die Wirtschaft und die großen Unternehmen auseinanderzusetzen. Unzählige Bestseller zu globalisierungskritischen Thematiken, die Vorschläge für alternative Wirtschaftsmöglichkeiten eines jeden Einzelnen geben sollen, belegen diese Entwicklung. Bücher wie Das neue Schwarzbuch Markenfirmen, Die Machenschaften der Weltkonzerne, No Logo!, Ein Jahr ohne Made in China, Die Einkaufsrevolution sollen nur Ausschnitte des Angebots auf dem Büchermarkt darstellen, das derzeit von wirtschaftsinteressierten Gesellschaftsgruppen nachgefragt wird. Die Maquiladoras, die mittelamerikanischen Fabriken, in denen Kleidung genäht wird, sollen der Gegenstand der Diplomarbeit sein. Dabei wird auf die Funktion dieser Zulieferbetriebe innerhalb des Globalen Produktionsnetzwerks, auf die arbeitsrechtliche Situation der (großteils) weiblichen Arbeiterinnen, und die Entwicklung diesbezüglich über die letzten Jahre eingegangen. Ziel dieser Diplomarbeit ist es, sich mit der Frage, wie die Arbeitsbedingungen in den mittelamerikanischen Maquiladoras aussehen und welche Organisationen sich mit welchen Mittel sowohl auf Seiten der Industrie- aber auch auf Seiten der betroffenen Länder darum kümmern, die Arbeitsrechte der Frauen zu stärken und welche Möglichkeiten letztlich der kritischen Konsumentin, dem kritischen Konsument zur Verfügung stehen, um Einfluss zu nehmen auf vorgeschriebene und angemessene Arbeitsbedingungen innerhalb des Globalen Produktionsnetzwerks der Bekleidungsindustrie im Bereich der Nähfabriken in Mittelamerika. In weiteren Schritten stehen folgende Fragen im Vordergrund: Wie ist Mittelamerika in das Globale Produktionsnetzwerk der Bekleidungsindustrie eingebunden? Welche Bedeutung hat die Arbeit in den Maquiladoras für die Frauen und welche Rolle spielt die Arbeit im Leben der Frauen? Wie sind die Arbeitsverhältnisse und durch welche Maßnahmen und Mittel welcher Organisationen auf welchen Ebenen (lokal, global) können diese verbessert werden? Die Diplomarbeit soll inhaltlich in drei Bereiche geteilt werden. Im ersten Block sollen Begrifflichkeiten und der geschichtliche und wirtschaftliche Hintergrund, der die Existenz der Maquiladoras begründet, erklärt werden und auf die wirtschaftliche Funktion der Maquiladoras in Mittelamerika im Globalen Produktionsnetzwerk eingegangen werden. Der zweite Teil widmet sich konkret den Frauen, die ihren Arbeitsplatz in den mittelamerikanischen Maquiladoras haben, und den Arbeitsbedingungen, die sie dort vorfinden. Dabei sollen die Lebensbedingungen der Frauen beschrieben werden und auf ihr Arbeitsumfeld und die Bedeutung des Arbeitsplatzes eingegangen werden. Außerdem werden verschiedene Maßnahmen gegen Arbeitsrechtsverletzungen (wie beispielsweise die Codes of Conduct), Organisationen vor Ort, globale Organisationen und ihre Arbeitsbereiche vorgestellt. Im letzten Kapitel werden neue Erkenntnisse aus Interviews mit österreichischen ExpertInnen für zukünftige Trends in der Bekleidungsproduktion und letztlich die Handlungsmöglichkeiten für die westlichen KonsumentInnen aufgezeigt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Maquiladoras globales Produktionsnetzwerk Frauen
Autor*innen
Isabella Sommer
Haupttitel (Deutsch)
"Kleider machen Leute - Frauen machen Kleider"
Hauptuntertitel (Deutsch)
Frauen im globalen Produktionsnetzwerk der Bekleidungsindustrie am Beispiel mittelamerikanischer Maquiladoras
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
153 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Elisabeth Aufhauser
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein: Allgemeines ,
71 Soziologie > 71.31 Geschlechter und ihr Verhalten ,
71 Soziologie > 71.33 Frau ,
71 Soziologie > 71.42 Wirtschaftliche Faktoren
AC Nummer
AC08473005
Utheses ID
10650
Studienkennzahl
UA | 190 | 353 | 456 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1