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Selbstreferentialität und Paradoxie
zur Thematisierung von Beobachtungspositionen im Spielfilm „INLAND EMPIRE“ von David Lynch als Beispiel für konstruktivistische und systemtheoretische Grundlagen einer Medientheorie
Manuel Huber
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Thomas Alfred Bauer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.5720
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30292.30488.569469-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Medien beziehen sich immer mehr auf Medien – so die aktuell weit verbreitete These in der Publizistik-, Kommunikations- und Medienwissenschaft. Der Begriff der Selbstreferentialität, welcher dieser Aussage zugrundeliegt, hat zur Zeit offensichtlich starkes Erklärungspotential. In einer ersten Annäherung werden die Theorien der Medien im wissenschaftlichen Diskurs mit Hinblick auf den Status, welchem Selbstreferentialität im Theoriekonzept eingeräumt wird, durchleuchtet; im speziellen sind dies der biologisch-kognitive Konstruktivismus nach Humberto R. Maturana und Francisco J. Varela, auf deren Autopoiesis-Konzept die Systemtheorie nach Niklas Luhmann aufbaut, welche zudem das Phänomen der Paradoxie in der Theoriekonzeption hervorhebt, und in Abwandlung auch im sozio-kulturellem Konstruktivismus Siegfried J. Schmidts. Auf Basis der zentralen Begriffe dieser Medien- und Kommunikationstheorien, soll versucht werden, das Phänomen der Selbstreferentialität empirisch zu fassen, da dieses, so die Kritiker und Kritikerinnen, aufgrund der hohen Komplexität und dem Abstraktionsniveau der Theorien, sich einer empirischen Anwendung entziehe. Als Untersuchungsgegenstand dient der selbstreferentielle Spielfilm „INLAND EMPIRE“ (USA/PL/FR, 2006) von David Lynch, welcher das Mediensystem bzw. sich selbst als Film thematisiert und fremdreferentielle Elemente (nahezu) ausschließt, und paradoxe narrative Erzählformen kultiviert. Eine systematische Filmanalyse als auch Diskursanalyse wird diesbezüglich erstellt. Ziel der Arbeit ist es, die aus der wissenschaftlichen und filmischen Diskursanalyse gewonnenen Ergebnisse, im Hinblick auf das Potential von Konstruktivismus und Systemtheorie als Medientheorie bzw. als gesellschaftskritischer Medientheorie auszuwerten und Hypothesen hinsichtlich der konstatierten Zunahme der Selbstbezüglichkeit der Medienkommunikation abzuleiten.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Selbstreferentialität Paradoxie Konstruktivismus Systemtheorie Beobachtung Medientheorie David Lynch
Autor*innen
Manuel Huber
Haupttitel (Deutsch)
Selbstreferentialität und Paradoxie
Hauptuntertitel (Deutsch)
zur Thematisierung von Beobachtungspositionen im Spielfilm „INLAND EMPIRE“ von David Lynch als Beispiel für konstruktivistische und systemtheoretische Grundlagen einer Medientheorie
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
226 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Thomas Alfred Bauer
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.02 Kommunikationstheorie ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.39 Massenkommunikation, Massenmedien: Sonstiges ,
08 Philosophie > 08.32 Erkenntnistheorie ,
24 Theater > 24.37 Film: Sonstiges
AC Nummer
AC07725817
Utheses ID
5128
Studienkennzahl
UA | 301 | 316 | |
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