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Der Armutsbegriff der Armutsforschung
eine Textanalyse des Handbuchs Armut in Österreich
Josef Mauerlechner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Christoph Reinprecht
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.17150
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30240.24243.462070-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit widmet sich textanalytisch dem Armutsbegriff bzw. Armutsbegrifflichkeiten des „Handbuch Armut in Österreich“ (2009 durch Dimmel, Heitzmann und Schenk im Studienverlag herausgegeben). Ziel ist ein tieferes und breiteres Verständnis der Konstruktionen zu und Verweise auf Armutsformen zu gewinnen. Zuerst werden einige Voraussetzungen und Annäherungsmöglichkeiten an das Thema Armut, sowie Herausforderungen der gewählten Textanalyse und wissenschaftlicher Begriffsgenerierungen behandelt. Die Herausforderung bestand darin, die nötige Distanz zu gewinnen und doch nahe genug an Text und Thematik zu sein, um Fragen stellen zu können, die Vorurteile und -konstruktionen aufzubrechen vermögen. Anhand ausgewählter Analyseraster und theoretischer Konzeptionen wird der Multidimensionalität des Armutsbegriffs auf Wort, Text und Kontextebene nachgegangen. Wesentliche Rahmung und Funktionen erhält der Armutsbegriff über die Thematiken Soziale Ungleichheit, Gerechtigkeit und Verteilung. Der Armutsbegriff - Containerbegriff und Behältnis für viele Themen und Absichten - hat Handlungsaufforderungscharakter und einen Hauptadressaten: Sozialpolitik. Wissenschaftliches Wissen über Armut im Handbuch soll zu einer effektiveren Armutsbekämpfung und -vermeidung beitragen. Vermessungen, Semantiken und Bilder zum Armutsbegriff verweisen auf soziale Probleme, die es zu lösen gilt und beschreiben bzw. generieren erst jenes gesellschaftliche Verhältnis, das von Armut sprechen lässt. Dass in dieses Sprechen auch Menschen Eingang finden, für die eben diese gesellschaftliche Definitionen und Konstruktionen von „Armut“ Realität bedeuten, verbunden mit der Arbeit an der Verflüssigung eindeutiger Dichotomien im Armutsbegriff und wechselseitiger gesellschaftlicher Platzanweisungen bzw. -verweise bleibt Herausforderung.
Abstract
(Englisch)
The main focus of this thesis is on a text analysis of the concept of poverty as issued in 2009 by Dimmel, Heitzmann and Schenk: "Handbuch Armut in Österreich“ (Innsbruck: Studienverlag). Its aim is to win a deeper and broader understanding of structures and references to poverty. As a start, some conditions of and possible approaches to poverty as well as existing challenges with regards to the chosen method of text analysis and scientific concepts are discussed. Thereby the core challenge was to stick to the text while at the same getting the necessary distance to critically challenge the text with regards to included stereotypes and prejudices. Based on selected theoretical approaches and analytical frameworks the multidimensionality of poverty has been investigated with references to single words, the whole text and its context. Thereby the topics of social inequality, justice and distribution were recognized as a guiding framework. The concept of poverty - understood and captured as a sort of “container” for many themes and intentions - is regarded as a concept that calls for action and thereby mainly targets the content and orientation of social policies. Scientific knowledge on poverty as assembled in the handbook intends to contribute to a more effective fight against poverty. Measurements, semantics and images of poverty refer to the social problems that need to be solved and describe and build an understanding of the kind of social relations that inform the existing discours on poverty. The key remaining challenge will be to link the involvement of people facing poverty – not as a construction but as a reality – into this discourse with contineous work on the liquefying of unambigous dichotomies in poverty discourse and thereby ensure a mutual learning process.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Armut Begriffe Armutsforschung Analyse Handbuch Österreich
Autor*innen
Josef Mauerlechner
Haupttitel (Deutsch)
Der Armutsbegriff der Armutsforschung
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Textanalyse des Handbuchs Armut in Österreich
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
153 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christoph Reinprecht
Klassifikation
71 Soziologie > 71.00 Soziologie: Allgemeines
AC Nummer
AC08864186
Utheses ID
15371
Studienkennzahl
UA | 121 | | |
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