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Schule macht Politik
Schulbücher als Gegenstand politischer Kulurforschung am Beispiel politischer Erziehung im Österreich der Zwischenkriegszeit
Roman Pfefferle
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Peter Gerlich
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.5266
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30217.73620.901762-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Politische Erziehung und Bildung produzieren politische Kultur. Ausgehend von dieser zugespitzten Feststellung versteht sich vorliegende Dissertation, die sich mit der schulischen politischen Sozialisation im Österreich der Zwischenkriegszeit beschäftigt, als Beitrag zur politischen Kulturforschung. Im Zentrum des ersten Teils der Arbeit steht eine eingehende Auseinandersetzung mit dem Konzept politischer Kultur sowie mit jenem politischer Sozialisation. Im Zuge dessen wird der starke Einfluss politischer Sozialisation auf das Entstehen politischer Orientierungsmuster auf individueller Ebene aufgezeigt. Kritisch wird in diesem Zusammenhang hervorgehoben, dass es die politische Kulturforschung bislang weitgehend verabsäumt hat, sich diesen Aspekten zu widmen und sich zu stark auf die Interpretation von Meinungsforschungsdaten konzentrierte. Mit der Einführung der Schulbuchanalyse wird im Folgeabschnitt ein alternatives Instrument politischer Kulturforschung vorgestellt. Schulbücher werden in diesem Zusammenhang als historisch bedeutsame Dokumente verstanden, die im Prozess politischer Sozialisation zum Einsatz kommen und als Transfermedium politischer Orientierungsmuster von der politischen Elite hin zur Bevölkerung Wirkung erlangen. Daran anschließend wird ein konkreter Analyserahmen entwickelt, der es ermöglicht, Inhalte, Wertvorstellungen und Vermittlungstechniken aus den untersuchten Schulbüchern herauszufiltern und sie für die politische Kulturforschung nutzbar zu machen. Der dritte Teil der Arbeit steht schließlich im Zeichen der Praxisanwendung dieser neu entwickelten Methode im Untersuchungszeitraum österreichische Zwischenkriegszeit. Nach einer überblicksartigen Beschreibung der allgemeinen politischen Entwicklungen sowie insbesondere der Schulpolitik während der Zeit der Ersten Republik und während der austrofaschistischen Periode werden in weiterer Folge ausgewählte Schulbücher „politischer Erziehung“ einer intensiven Analyse unterzogen. Die gewonnenen Ergebnisse werden anschließend stets mit den allgemeinen Mustern politischer Kultur jener Perioden in Beziehung gesetzt und auf Gemeinsamkeiten und Abweichungen hin überprüft.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
political culture political socialisation textbooks textbook analysis interwar period First Republic Austrofascism Austria
Schlagwörter
(Deutsch)
Politische Kultur politische Sozialisation politische Erziehung Schulbücher Schulbuchanalyse Zwischenkriegszeit Erste Republik Austrofaschismus Österreich
Autor*innen
Roman Pfefferle
Haupttitel (Deutsch)
Schule macht Politik
Hauptuntertitel (Deutsch)
Schulbücher als Gegenstand politischer Kulurforschung am Beispiel politischer Erziehung im Österreich der Zwischenkriegszeit
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
172 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Peter Gerlich ,
Walter Manoschek
Klassifikation
89 Politologie > 89.53 Politische Kultur
AC Nummer
AC05041138
Utheses ID
4708
Studienkennzahl
UA | 092 | 300 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1