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Eine klinisch-psychologische online Studie über Zoophilie
Marion Nasswetter
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Birgit Stetina
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.10279
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30197.54260.873370-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Zoophilie bezeichnet die sexuelle Beziehung zu Tieren ohne Gewaltanwendung. Bisherige Studien deuten daraufhin, dass Männer häufiger betroffen sind als Frauen und dass die Ursachen in der Liebe zum Tier und dessen Attraktivität begründet sind. Weiters deuten vorangegangene Untersuchung daraufhin, dass Zoophilie als sexuelle Orientierung gesehen werden kann. Ziel der Studie war es, das tabuisierte und bisher wenig untersuchte Thema Zoophilie hinsichtlich der Erkenntnisse vorangegangener Studien genauer unter die Lupe zu nehmen. In drei deutschsprachigen Internetforen und auf einer Homepage wurden 100 zoophile Personen detailliert hinsichtlich verschiedener Aspekte der Zoophilie befragt. Weiters wurde die Stärke der emotionalen Bindung zum Tier sowie die emotionale Kompetenz erhoben. Die Ergebnisse bestätigen die Vermutung von Miletski, 2002), dass Zoophilie möglicherweise als eine sexuelle Orientierung angesehen werden kann. Weiters konnten Erkenntnisse von Miletski (2002) und Beetz (2002) hinsichtlich der Ursachen von Zoophilie bestätigt werden. Rund zwei Drittel der zoophilen Personen gaben an, dass ihre Liebe und Beziehung zum Tier sowie dessen sexuelle Anziehung der Grund für ihre zoophile Neigung ist. Dies konnte durch die nachgewiesene Stärke der emotionalen Bindung an das Tier zusätzlich bestätigt werden. Auch Prägungen der Umwelt wurden von einigen Befragten als mögliche Ursache genannt. Dass die ersten Erfahrungen mit Zoophilie während der Pubertät gesammelt wurden, deutet ebenfalls darauf hin. Schließlich konnten bezüglich der emotionalen Kompetenz Untersuchungen von Turner (2007) bestätigt werden, wonach Haustiere einen positiven Einfluss auf die Wahrnehmung und Regulation von Gefühlen haben.
Abstract
(Englisch)
Zoophilia is the sexual relationship between humans and animals. Other studies indicate that mostly men develop affections for animals and that Zoophilia is caused by the strong affection for the animal and the animal’s attractiveness. The aim of the study was to find out more about Zoophilia, which is a social taboo. 100 zoophile people were recruited through German internet forums. They answered specific questions about Zoophilia, about the bond between their animals and them and also about emotional skills. Miletski (2002) believes that Zoophilia is a sexual orientation and the present study verified her theory. It also confirms the theories of Miletski (2002) and Beetz (2002) about the causes of Zoophilia. More than two thirds of the participants think that their affection for Zoophilia is caused by their love and relationship with their companion animals as well as the sexual attraction to their animals. The high bond between the participants and their companion animal confirms this theory as well. Many participants also believe that environmental imprinting is a reason for Zoophilia as in Beetz (2002). This is also supported by the fact that most of the participants have had their first sexual experiences with animals during puberty. Finally the findings of this study confirmed the theory of Turner (2007) that companion animals have a positive influence on emotional skills.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
zoophilia bestiality sodomy human-animal relationship
Schlagwörter
(Deutsch)
Zoophilie Sodomie Bestialität Mensch-Tier Beziehung sexueller Mensch-Tier Kontakt
Autor*innen
Marion Nasswetter
Haupttitel (Deutsch)
Eine klinisch-psychologische online Studie über Zoophilie
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
162 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Birgit Stetina
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.46 Emotion ,
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie ,
77 Psychologie > 77.85 Sexualpsychologie
AC Nummer
AC08159685
Utheses ID
9282
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1