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Die gesundheitsbezogene Lebensqualität älterer Menschen
unterscheiden sich Tierbesitzer von Nicht-Tierbesitzern in der gesundheitsbezogenen Lebensqualität?
Barbara Thorwartl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Sylvia Kirchengast
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.9790
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30146.82756.477059-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Studien konnten bereits zeigen, dass der Kontakt und die Kommunikation zwischen Mensch und Tier positive Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen erzielen können, wobei diese sich nicht nur auf der körperlichen Ebene, sondern auch auf psychischer und sozialer Ebene manifestieren können. In dieser Studie sollte herausgefunden werden, ob die Beziehung zwischen Mensch und Tier positive Auswirkungen auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität älterer Menschen hat und diese sich in einer besseren Lebensqualität widerspiegeln. Dies wurde anhand zweier verschiedener Tests, dem SF 12 und dem WHOQOL-Bref, erprobt, die die gesundheitsbezogene Lebensqualität messen. Des Weiteren wurden Informationen soziodemographischer Art, gesundheitliche Aspekte sowie Informationen über etwaige Haustiere über diesen Fragebogen gesammelt. Der Fragebogen wurde insgesamt 230 älteren Personen (ab ca. 60 Jahren) ausgehändigt. Die Studienteilnehmer wurden zufällig im öffentlichen Raum angesprochen. 166 Datensätze konnten mittels SPSS 17 verarbeitet werden. Der Untersuchungsgruppe, derzeitige Tierbesitzer (N=80), wurde eine Kontrollgruppe (N=86) als auch die Normstichproben alters- und geschlechtsspezifisch gegenüber gestellt. Des Weiteren wurden Einflussfaktoren untersucht. Die Untersuchungsgruppe gab insgesamt eine sehr gute gesundheitsbezogene Lebensqualität an, die im Vergleich zu den Werten der Normstichprobe SF 12, bei der Altersklasse I (unter 70 Jahren) in der physischen Summenskala signifikant besser war. In der Altersklasse II (über 70 Jahren) konnte in Bezug auf die psychische Summenskala ein signifikant besserer Wert gegenüber der Normstichprobe festgestellt werden. Auch in Bezug auf die Normstichprobe des WHOQOL-Bref zeigte die Stichprobe eine signifikant bessere gesundheitsbezogene Lebensqualität in vielen Dimensionen auf. Wie erwartet, nimmt die Lebensqualität mit dem Alter der Probanden ab. Ausnahmen hierbei sind die Dimensionen „Soziale Beziehungen“ und „Umwelt“. Der Vergleich zwischen Untersuchungsgruppe und Kontrollgruppe zeigte keine signifikanten Unterschiede auf. Demnach ist es in dieser Studie nicht möglich, den positiven Effekt der Mensch-Tier-Beziehung anhand einer besseren gesundheitsbezogenen Lebensqualität zu messen. Ein Unterschied zwischen Hundesbesitzern und anderen Tierbesitzern konnte hingegen in Bezug auf die Lebensqualität (SF 12) festgestellt werden. Größter Einflussfaktor auf die Lebensqualität war in dieser Studie eine derzeitige Krankheit bzw. körperliche Beschwerden. Signifikante Geschlechtsspezifische Unterschiede konnten hier nur in der Dimension „Soziale Beziehungen“ festgestellt werden. Auch wenn es in dieser Studie nicht möglich war positive Effekte der Mensch-Tier-Beziehung anhand einer besseren gesundheitsbezogenen Lebensqualität zu messen, bedeutet dies nicht, dass diese nicht existieren. Da diese Beziehung ein großes Potential in der Therapie und Prävention von Krankheiten und Alterserscheinungen besitzt, sollten weitere Forschungen in diese Richtung angestellt werden.
Abstract
(Englisch)
Different studies have already shown the positive impact of a companion animal ship on the different dimensions of human health. This study investigates if older people with an animal have a better health related quality of life than people without. To regulate this object a questionnaire was appropriated to collect information regarding sociodemographic and health related aspects as well as information about the human-animal-bond. Health related quality of life was investigated with the SF12 and the WHOQOL-BREF which were included as part of the questionnaire. Totally 230 questionnaires were randomly distributed to older people in public areas. 166 data sets could be used for statistical analysis. People with pets (N=80) were compared to the control group (N=86) and the norm population sample. The sample reported about a very high quality of life in comparison to the norm population sample. These results were significant in the age group I (aged under 70 years) in the physical dimension as well as in the age group II (over 70 years) in the psychological dimension (SF12). Due to the WHOQOL-BREF the group of investigation was also significantly better in many dimensions. In comparison with the control group no significant differences in any dimensions were discoverable. That implies that people with a companion animal do not report of or have a better health related quality of life than people without a pet. A significant difference between owners of dogs and owners of other animals was identifiable due to the SF 12 in both dimensions. Health related quality of life decreases with higher age barring the dimensions “social relationships” and “environment”. With regard to the factors influencing quality of life “illness, disease” was detectable. Significant gender specific differences were only assessed in the dimension “social relationships”. Although there were no measureable differences in the health related quality of life it doesn’t implicate that there are no positive effects of the human animal bond due to it. This relationship has a strong potential in direction of therapy and prevention of diseases so further investigations should be focused on the impact on health or health related quality of life.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Lebensqualität Alter Mensch-Tier-Beziehung
Autor*innen
Barbara Thorwartl
Haupttitel (Deutsch)
Die gesundheitsbezogene Lebensqualität älterer Menschen
Hauptuntertitel (Deutsch)
unterscheiden sich Tierbesitzer von Nicht-Tierbesitzern in der gesundheitsbezogenen Lebensqualität?
Paralleltitel (Englisch)
Health related Quality of Life among older adults ; is there an impact of the human-animal bond?
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
107 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sylvia Kirchengast
Klassifikation
42 Biologie > 42.00 Biologie: Allgemeines
AC Nummer
AC08209508
Utheses ID
8834
Studienkennzahl
UA | 442 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1