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Die beiden Etruskerstädte Veii und Caere und ihre Beziehungen zum antiken Rom
Monika Margit Trost
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Ekkehard Weber
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.3591
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30130.11901.196562-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das südetruskische Veii erlebte zwischen dem 8. und dem 5. Jahrhundert v. Chr. seine größte Blütezeit als politisch mächtige und kulturell hoch entwickelte Stadt Etruriens, man denke dabei nur an den Künstler Vulca, der großartigen Terrakotta-Tempelschmuck sowohl für etruskische als auch für römische Tempelanlagen schuf. Seinen Reichtum verdankte Veii zum großen Teil dem Besitz der Salinen am rechten Tiberufer, doch eben diese Tatsache löste zwischen dem Etruskerzentrum und dem benachbarten Rom immer wieder Konflikte aus, die schließlich Ende des 4. Jahrhunderts v. Chr. nach mehrjähriger Belagerung und zahlreichen Kämpfen mit dem Niedergang Veiis und dem gleichzeitigen Beginn der allmählichen Romanisierung Etruriens ihren Ausklang fanden. Veii war damit die erste etruskische Stadt, die unter die direkte Herrschaft der Römer gekommen war. Caeres Blüte zwischen dem 7. und dem Ende des 5. Jahrhunderts v. Chr. erklärt sich zum einen dadurch, dass es über große Metallvorkommen in den Tolfabergen verfügte und zum anderen, dass es als Küstenstadt ausgeprägten Seehandel mit anderen etruskischen aber auch fremdländischen Städten betrieb und somit zu großen Reichtümern gelangte. Die Fundstücke aus Caeres Nekropolen zählen zu den wertvollsten ganz Etruriens, unter ihnen sind vor allem die berühmten „Caeretaner Hydrien“ zu nennen. Doch auch als große Seemacht im Tyrrhenischen Meer unterlag bzw. unterwarf sich Caere immer mehr der römischen Vorherrschaft, zunächst als Handelspartner durch wirtschaftliche Bündnisse – so beteiligte sich Rom am etruskischen Seehandel, während Caere mit römischer Hilfe Handel mit latinischen Städten betrieb – dann mit der Annahme der römischen Staatsbürgerschaft, was schließlich mit der Einverleibung der etruskischen Stadt im römischen Reich endete. Erst etwas später als Veii und Caere hatte sich Rom zu einer mächtigen Stadt entwickelt. Ausschlaggebend hierfür war vor allem die Herrschaft der Tarquinier, der drei etruskischen Könige, die durch zahlreiche architektonische Baumaßnahmen sowie politische Reformen Roms Aufstieg ebneten. Doch bedeutete der Aufstieg der römischen Macht den gleichzeitigen Niedergang des Etruskertums.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Etruskologie Veii Caere Rom Romanisierung
Autor*innen
Monika Margit Trost
Haupttitel (Deutsch)
Die beiden Etruskerstädte Veii und Caere und ihre Beziehungen zum antiken Rom
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
111 S. : Ill., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ekkehard Weber
Klassifikation
15 Geschichte > 15.25 Alte Geschichte
AC Nummer
AC07663147
Utheses ID
3152
Studienkennzahl
UA | 190 | 313 | 350 |
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