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Geschlechtergerechte Sprache
der ORF und sprachliche Gleichbehandlung anhand der Sendung "konkret – das ServiceMagazin"
Leyla Movahedi
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Johanna Dorer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.5689
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30080.17905.984754-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Thema ist geschlechtergerechte Sprache. Zwischen Geschlecht, Macht und Sprache gibt es Wechselwirkungen – Männer haben in unserer Gesellschaft mehr Macht, das äußert sich natürlich auch in der Sprache: Wie ist Sprache konstituiert, wie wird über Frauen und Männer gesprochen, wie gebrauchen Frauen und Männer Sprache? Die Forderung nach sprachlicher Gleichbehandlung ist als Teilaspekt der Forderung nach Gleichbehandlung der Geschlechter zu sehen: Kritik an bestimmten Lebensverhältnissen wirkt sich auch auf die Sprache aus. Frauen wurden lange sprachlich diskriminiert, ausschließlich in Abhängigkeit von Männern dargestellt oder gänzlich unsichtbar gemacht. Personenbezeichnungen im generischen Maskulinum führen dazu, dass Frauen weniger Identifikationsmöglichkeiten haben. Im Bereich der Gesetzessprache wurde Frauen ihre Rechte durch Formulierungen im generischen Maskulinum vorenthalten. Die feministische Lingusitik wehrt sich gegen dieses androzentrische Modell der Sprache und schlägt verschiedene Strategien (Beidnennung, Neutralformen, Binnen-I, generisches Femininum) vor, um die Machtverteilung zugunsten von Frauen zu beeinflussen. Die Grundprinzipien der geschlechtergerechten Formulierungen sind das explizite Sichtbarmachen von Frauen und die sprachliche Symmetrie zwischen Frauen und Männern. Im Rahmen der Diplomarbeit werden bestehende Leitfäden vorgestellt und kommentiert. Die empirische Untersuchung beschäftigt sich mit der Haltung des ORF zu geschlechtergerechter Sprache bzw. sprachlicher Gleichbehandlung, zu diesem Zweck wurde Dr.in Monika Rupp, Gleichstellungsbeauftragte des ORF, interviewt. Anhand der Sendung „konkret – das ServiceMagazin“ wird ein Produkt des ORF im Hinblick auf die einzelnen Strategien von geschlechtergerechter Sprache untersucht. Für die Redaktion von „konkret“ ergeben sich daraus Empfehlungen, außerdem habe ich einen eigenen Leitfaden zusammengestellt, der auf dem theoretischen Teil meiner Arbeit basiert und der in der Redaktion verteilt werden soll.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Geschlechtergerechte Sprache Linguistik feministische Linguistik feministische Theorien Geschlechterforschung Gender Fernsehen konkret Binnen-I ORF
Autor*innen
Leyla Movahedi
Haupttitel (Deutsch)
Geschlechtergerechte Sprache
Hauptuntertitel (Deutsch)
der ORF und sprachliche Gleichbehandlung anhand der Sendung "konkret – das ServiceMagazin"
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
241 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johanna Dorer
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.36 Fernsehen ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.03 Theorie und Methoden der Sprach- und Literaturwissenschaft ,
71 Soziologie > 71.11 Gesellschaft ,
71 Soziologie > 71.31 Geschlechter und ihr Verhalten ,
71 Soziologie > 71.41 Sozialer Wandel ,
71 Soziologie > 71.51 Werte, Normen ,
71 Soziologie > 71.61 Diskriminierung
AC Nummer
AC07709584
Utheses ID
5097
Studienkennzahl
UA | 301 | 315 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1