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Wie gestalten (ehemals) Obdachlose ihre Freundschaften?
eine qualitative Untersuchung zur Ausdrucksweise enger sozialer Beziehungen unter dem Aspekt des sozialen Kapitals
Alexandra Kreitzer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Franz Kolland
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.22582
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30069.42861.720161-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Freundschaftsbeziehungen nehmen für die Menschen an Wichtigkeit zu, nicht zuletzt deshalb, da Familienbeziehungen immer verzweigter und legerer gestaltet werden und durch den Verlust an traditionellen Bindungen auch die Bedeutung für die Menschen abnimmt. Durch den Individualisierungsprozess in der Gesellschaft neigen alle Beziehungen dazu, sich auszudifferenzieren, weshalb der Halt und die Suche nach einer verloren geglaubten Beständigkeit oftmals in einer eng gelebten Freundschaftsbeziehung gefunden wird. Die ehemals von Familie und Verwandtschaft erhaltenen Unterstützungsleistungen, die sowohl materieller wie auch emotionaler Natur sind, werden immer öfter von Freundschaften erwartet und durch sie ersetzt. So wird in dieser Masterarbeit ein Einblick in die Gestaltung der Freundschaftsbeziehungen einer speziellen Zielgruppe gestartet, den obdachlosen und ehemals obdachlosen Menschen. Es soll herausgefunden werden, wie sich Freundschaften in diesen Gruppen gestalten und durch diese engen Sozialbeziehungen soziales Kapital erwirkt werden kann. Somit soll durch leitfadengestützte Interviews ein allgemeines Verständnis darüber geschaffen werden, welche Faktoren des sozialen Kapitals über die Freundschaftsbeziehungen generiert und für die Zielgruppe nutzbar gemacht werden können. Mittels zusammenfassender Inhaltsanalyse und nachfolgender induktiver Kategorienbildung kann herausgefunden werden, dass sich die Freundschaften, in denen soziales Kapital generiert und transportiert wird, durchaus in bestimmten zentralen Aspekten von Freundschaften anderer Gesellschaftsschichten unterscheiden. Die Ergebnisse der Arbeit sollen vor allem auf die Nützlichkeit, die durch das Sozialkapital gegeben ist, hinweisen und wie dieser Nutzen im Speziellen für die Gruppe der obdachlosen und ehemals obdachlosen Menschen zielgerichtet angewendet werden kann. So werden auch kritische Bemerkungen angeführt, die sich der tatsächlichen Brauchbarkeit des theoretischen Konzepts für diese Zielgruppen annähern, und hinterfragt, wo die Grenzen der Auswirkungen des Sozialkapitals für obdachlose und ehemals obdachlose Menschen liegen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Obdachlosigkeit Freundschaft soziales Kapital
Autor*innen
Alexandra Kreitzer
Haupttitel (Deutsch)
Wie gestalten (ehemals) Obdachlose ihre Freundschaften?
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine qualitative Untersuchung zur Ausdrucksweise enger sozialer Beziehungen unter dem Aspekt des sozialen Kapitals
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
152 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Franz Kolland
Klassifikation
71 Soziologie > 71.20 Formen des Zusammenlebens: Allgemeines
AC Nummer
AC10491768
Utheses ID
20159
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |
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