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Nähe und Entzug Gottes in der Lichtung des Seyns
JHWHs Vorübergang (Ex 32-34) und der Gott des unendlichen Verhältnisses in Heideggers Wort vom Geviert
Hubert Pfeiffer
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Betreuer*in
Kurt Appel
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.27740
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30062.25363.940466-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Unter dem Titel "Nähe und Entzug Gottes in der Lichtung des Seyns" versammelt die Arbeit Heideggers Denken mit dem biblischen Wort vom Vorübergang JHWHs. Wir entdecken eine faszinierende Gemeinsamkeit, die wir das Offene nennen. In das Offene des Seyns ergeht die Offenbarung Gottes wie umgekehrt der Raum eines Offenen sich gerade in Gottes barmherziger (höflicher) Zurück-Haltung, in seinem Entziehen eröffnet. Die Bibel bringt Nähe und Entzug Gottes im Tetragramm (JHWH) zum Ausdruck. Der Bezug zu JHWH (ausgedrückt im Bund) öffnet den Menschen erst in seine abgründige Tiefe und bewahrt so seine Humanität. In ähnlicher Weise möchte Heidegger in der Figur des letzten Gottes ein sich ständig Entziehendes darstellen, das ein Offenes beständig offenhält und somit eine völlige Verzweckung und Unterwerfung des Seienden infragestellt. Heideggers seynsgeschichtlicher Gott ist nicht der Gott der Metaphysik und ausdrücklich zu unterscheiden vom Gott der biblischen Offenbarung. Theologisch interessant sind jedoch gedankliche Analogien im biblischen Denken wie in einem Denken des Seyns bei Heidegger: Die Kategorie des Übergangs oder der Gedanke, dass der Mensch nur in Bezug zu Gott in sein innerstes Wesen finden kann. Angestoßen durch eine biblische Eröffnung besinnen wir uns auf zentrale Motive Heideggers: die Seinsvergessenheit der Metaphysik und das Geviert (das unendliche Verhältnis von Erde und Himmel, Gott und Sterblichen). Um die Frage von Nähe und Entzug Gottes in der Lichtung des Seyns aufzuhellen, beziehen wir uns auf biblische Texte (Ex 32-34, Mk 8) und versuchen Heideggers Denken daran umzubrechen. In einem sorgfältigen Durchgang durch seine Schriften (v.a. die Beiträge zur Philosophie) gilt es Fragen zu formulieren, welche uns wieder in die biblische Gottesrede verweisen könnten.
Abstract
(Englisch)
Under the heading "Nearness an Hiddeness of God in the Clearing of Be-ing" the present work would like to show analogies between a biblical thinking and Heidegger's Thinking of Be-ing (Seyn). Both come together in the term: Openness. God's revelation inserts itself into the openness of Be-ing. This space of Openness, on the other hand, is only unclosed by God's mercyful self-restriction and withdrawal.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
JHWH Enowning Be-ing Clearing Transition Openness ontological Difference Hiddenness Refusal the Last God
Schlagwörter
(Deutsch)
JHWH Ereignis Seyn Lichtung Vorübergang das Offene ontologische Differenz Entzug Verweigerung der letzte Gott
Autor*innen
Hubert Pfeiffer
Haupttitel (Deutsch)
Nähe und Entzug Gottes in der Lichtung des Seyns
Hauptuntertitel (Deutsch)
JHWHs Vorübergang (Ex 32-34) und der Gott des unendlichen Verhältnisses in Heideggers Wort vom Geviert
Paralleltitel (Englisch)
Nearness and hiddeness (withdrawal) of God in the Clearing of Be-ing. JHWHs transition (passing) (Ex 32-34) and the God of the "infinite relation" in Heidegger's Word "The Fourfold"
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
318 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Kurt Appel ,
Alfred Dunshirn
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.25 Zeitgenössische westliche Philosophie ,
11 Theologie > 11.36 Biblische Theologie
AC Nummer
AC11236099
Utheses ID
24781
Studienkennzahl
UA | 080 | 011 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1