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Die Trauer der Väter
Erlebnisse, Bedürfnisse und Erwartungen von Vätern, die ihre Kinder kurz vor, während oder kurz nach der Geburt verloren haben (Totgeburt oder Säuglingssterben)
Claudia Jäger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Elisabeth Seidl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.11833
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30041.41948.235862-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Optimale Vorsorge während der Schwangerschaft und modernste Unterstützung bei der Geburt können leider nicht alle perinatalen Todesfälle verhindern. Dieses Ereignis stürzt die Eltern in eine tiefe Krise. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Vätern totgeborener Kinder. Im Rahmen der Literaturrecherche wurden Studien, die sich mit Vätertrauer auseinandersetzten dargestellt und spezifischen Themen wie das unterschiedliche Trauerverhalten von Frauen und Männern, die Trauer - Eigenschaften und Bewältigungsstrategien von Vätern, sowie die Empfehlungen der Literatur an Pflegepersonen zusammengefasst. Methodisch wurde in der Empirie der qualitative Ansatz gewählt. Es wurden fünf narrative Interviews geführt, die den Fragen nach dem Erleben, den Einflüssen und den Bewältigungsstrategien von Vätern, deren Kinder tot geboren wurden, nachgehen. Weiters wurde nach ihren Erlebnissen im Krankenhaus gefragt und welche Unterstützung Pflegepersonen leisten konnten. Die Interviewdaten wurden in Anlehnung an die Grounded Theory ausgewertet, wobei der Schritt des selektiven Kodierens nicht umgesetzt wurde. Die Ergebnisse stellen das Erleben der Trauer, angefangen vom Schock und der totalen Verzweiflung, die beim Feststellen des Todes den Vater erfassen, den Schmerz der als offene Wunde beschrieben wird, bis zur Trauer, die in Wellen oder auch als konstant erlebt wird, dar. Weiters werden die Faktoren, die im und nach der Entlassung aus dem Krankenhaus auf die Trauer wirken, beschrieben. Als wichtige Strategien zur Bewältigung werden die direkte Begegnung mit dem toten Kind und die Kommunikation mit anderen identifiziert. Der letzte Teil richtet sich direkt an Pflegepersonen und Menschen, die trauernde Väter begleiten und unterstützen wollen.
Abstract
(Englisch)
Best precautions during pregnancy and modern support during birth cannot prevent all perinatal death. The death of their child takes parents into a deep crisis. This study deals with fathers of stillborn children. Studies, which deal with the fathers’ grief and with specific topics, such as the different grieving of men and women, the different coping strategies of fathers’ and the recommendations for professionals are summarized. A qualitative approach was chosen for the empirical study. Five narrative inter¬views asked fathers’ of stillborn children about their personal experiences, influences and coping strategies. Especially experiences in hospitals and support by professionals were investigated. Interviews were analysed according to Grounded Theory, without the step of selective coding. Results describe the experience of grief, starting with shock and total despair, which encom¬passes the father by realizing his child’s death, described as “the open wound”. Later grief is experienced constant or cyclic. The factors influencing grief after hospital release are described. Important coping strate¬gies like direct physical contact with the dead child and com¬munication with others are identified. The last part gives advice to professionals and others, who support and accompany grieving fathers.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
grief father´s grief genderspecific grief experience of grief perinatal death Grounded Theory narrative interview
Schlagwörter
(Deutsch)
Trauer Vätertrauer unterschiedliches Trauerverhalten Erleben der Trauer perinataler Tod Grounded Theory Narratives Interview
Autor*innen
Claudia Jäger
Haupttitel (Deutsch)
Die Trauer der Väter
Hauptuntertitel (Deutsch)
Erlebnisse, Bedürfnisse und Erwartungen von Vätern, die ihre Kinder kurz vor, während oder kurz nach der Geburt verloren haben (Totgeburt oder Säuglingssterben)
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
93 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Elisabeth Seidl
Klassifikation
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC08232302
Utheses ID
10674
Studienkennzahl
UA | 057 | 122 | |
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