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Erfahrungen von angehörigen Familien von Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen
Nicole Schmidt
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Helga Fasching
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.19960
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29959.80438.811666-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Rahmen der Arbeit wurde ein Thema rund um Erfahrungen von nächsten Angehörigen von Menschen mit erworbener Hirnschädigung erarbeitet. Im theoretischen Teil wurde in das Gebiet der erworbenen Hirnverletzungen und in den Alltag von Familien mit einem hirnverletzten Familienmitglied eingeführt. Dabei wurden sowohl die Auswirkungen einer Hirnschädigung auf den betroffenen Menschen selbst, als auch auf die mit ihm lebenden Familienangehörigen eingegangen. Einen wichtigen Teil der Arbeit stellen die Unterstützungsmaßnahmen (auch für Betroffene) jedoch vor allem für die Angehörigen dar, die soweit es aus Nachfragen an zuständige Stellen und Literaturrecherche herauszuarbeiten war, wenn überhaupt (zumindest in Österreich) nur sehr spärlich vorhanden ist. Im empirischen Teil wurde durch die Forschungsmethode der Grounded Theory das Thema unter Berücksichtigung der Forschungsfrage „Welche Erfahrungen machen Angehörige von Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen mit den auftretenden Veränderungen im Alltag mit den betroffenen Personen?“ erarbeitet. Zur Auswertung des vorliegenden Datenmaterials (4 Interviews mit insgesamt 6 Interviewpersonen) wurde das Computerprogramm Atlas/ti als Unterstützung verwendet. Die Ergebnisse wurden in Anlehnung an die drei Subfragestellungen dargestellt, wobei festgestellt wurde, dass die Erfahrungen der einzelnen Interviewpersonen sehr unterschiedlich waren. Trotzdem konnten drei Phänomene herausgefiltert werden, die gleichzeitig als Fragestellungen für kommende Forschungsvorhaben gesehen werden können: Ereignisse, die eine Hirnschädigung auslösen, werden als belastend und das Leben der ganzen Familie verändernd beschrieben. In der Akutphase müssen die Angehörigen „alleine“ zurechtkommen – die Aufmerksamkeit gilt dem Überleben der betroffenen Person. Wo ist in diesen Fällen professionelle Betreuung (z.B. durch ein Kriseninterventionsteam) möglich? Neuro(psycho)logische Rehabilitation sollte frühest möglich einsetzen um die lebensverändernden Auswirkungen auf Betroffene und Angehörige so gering wie möglich zu halten. Zum größten Teil mussten sich die Angehörigen mit viel Durchsetzungsvermögen selber um die Rehabilitation kümmern. Wie kann hier die Situation von Familien, in denen eine erworbene Hirnschädigung aufgetreten ist, dementsprechend verbessert werden, dass ein lückenloser Übergang von den lebensrettenden Sofortmaßnahmen zu späterer weiterführender Rehabilitation gegeben ist? Unterstützungsangebote für Angehörige von Menschen mit erworbener Hirnschädigung können hauptsächlich durch eigene Initiativen in Anspruch genommen werden, die von den Angehörigen in der Akutsituation jedoch nicht angesetzt werden können. Wie kann der Informationsfluss über vorhandene Unterstützungsangebote dahingehend gestärkt werden, dass Angehörige schon in der Akutphase davon erfahren?
Abstract
(Englisch)
The topic “Experiences of family members of people with acquired brain injury“ is part of this thesis At first the author explains the field of acquired brain injury and gives an insight in every day life of families, who are living with a person with acquired brain injury. The effects of brain injury on the affected person are topic as well as the effects on family members, who are affected too. The support to (affected persons and) the family members is an important part but a poorly existing one (if we believe to responsible authorities and disclosures from literature). The author worked on consideration of the question of the research “What are the experiences, family members of people with acquired brain injury have with occurring changes in every day life with the affected persons?”. The computer-program Atlas/ti was taken to support the evaluation of the data material (4 interviews with 6 persons). The author represents the results as answer to the three subquestions of the research. Experiences, which each family made, were very different from each other. Nevertheless three main topics were found as scientific questions for coming researches: Incidents (released from brain injury) lead to stress and change the life of the whole family. Family members need to work on their own in the “Acute phase” while everyone cares about the life of the occurred person with brain injury. Where is professional care possible in these cases? To keep the impact on affected persons and their family members as small as possible, neuro(psycho)logical rehabilitation shall start as soon as possible. Family members told, that they needed to care for rehabilitation on their own. How the existing situation of affected families can be improved, to provide seamless transition from immediate life-saving measures to later starting rehabilitation? Support offers for family members of people with acquired brain injury need to be taken by own initiatives. Family members cannot take these initiatives in “Acute phase”. How the flow of information about existing support offers can be strengthened, so that family members hear about them in “Acute phase”?

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
acquired brain injury family members support
Schlagwörter
(Deutsch)
erworbene Hirnschädigung Angehörige Unterstützung
Autor*innen
Nicole Schmidt
Haupttitel (Deutsch)
Erfahrungen von angehörigen Familien von Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
108, XXIX S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Helga Fasching
Klassifikationen
44 Medizin > 44.90 Neurologie ,
80 Pädagogik > 80.25 Sonderpädagogik: Allgemeines ,
80 Pädagogik > 80.34 Sonderpädagogik: Sonstiges
AC Nummer
AC09357003
Utheses ID
17834
Studienkennzahl
UA | 297 | | |
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