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Die Herrschaft des Prinzen zu Wied als Fürst von Albanien unter besonderer Berücksichtigung des österreichisch-ungarischen diplomatischen Dienstes
Adam Christian
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Lothar Höbelt
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.10585
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29864.48121.288461-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Rund um die Unabhängigkeitserklärung des Kosovo vom 17. Februar 2008 ist das Interesse der Öffentlichkeit wieder auf die albanische Nation gerichtet worden. Die Schaffung des Fürstentums Albanien im Jahr 1914 nach der Londoner Botschafterkonferenz von 1913 war bislang kaum in der Historiographie West-Mittel-Europas beleuchtet. Diese Arbeit behandelt die Geschichte des Fürstentums unter Prinz Wilhelm zu Wied anhand des Schriftverkehrs des österreichisch-ungarischen diplomatischen Dienstes aus jener Zeit. Nach einem kurzen Abriss der albanischen Geschichte vor Beginn des 20. Jahrhunderts und einer Vorstellung der demographischen, geographischen und infrastrukturellen Verhältnisse im Siedlungsgebiet der albanischen Bevölkerung geht die vorliegende Arbeit auf die Entstehung der albanischen Nationalbewegung ein. Schließlich werden die Verhandlungen im Rahmen der Botschafterkonferenzen behandelt sowie der Konsens zwischen den Signatarmächten. Die Arbeit beschreibt die Wahl des Fürsten und die folgenden Ereignisse anhand des diplomatischen Schriftverkehrs. Es wird beschrieben, welche außenpolitischen Vorarbeiten der Prinz noch vor seiner Ankunft in Albanien leistete und wie sie von der österreichisch-ungarischen Außenpolitik verfolgt wurden. Die innenpolitische Situation in Albanien wird im Folgenden nachgezeichnet, insbesondere wie Wilhelm zu Wied seine Rolle als Fürst verstand und welche Schritte er im Land setzte. Unter Berücksichtigung der Berichte des diplomatischen Dienstes an Außenminister Graf Berchtold werden die unterschiedlichen Bemühungen sowohl Österreich- Ungarns als auch Italiens sowie der übrigen europäischen Nationen beschrieben, in Albanien an Einfluss zu gewinnen. Die Arbeit behandelt auch die letzten Tage der fürstlichen Herrschaft in Albanien, die schließlich prekär gewordene finanzielle Lage des jungen Fürstentums, die Abreise des Fürstenpaares und die Machtergreifung Essad Paschas im Land mittels der Korrespondenz zwischen den diplomatischen Vertretern der Donaumonarchie und dem k.u.k. Ministerium des Äussern. Abgerundet wird die Arbeit durch eine Quellenedition ausgewählter Schriftstücke des diplomatischen Diensts aus dem Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien, die eine zukünftige weiterführende wissenschaftliche Vertiefung mit dem Forschungsobjekt erleichtern sollen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Albanien Österreich-Ungarn Italien Prinz Wilhelm zu Wied Essad Pascha Durazzo Valona Albania
Autor*innen
Adam Christian
Haupttitel (Deutsch)
Die Herrschaft des Prinzen zu Wied als Fürst von Albanien unter besonderer Berücksichtigung des österreichisch-ungarischen diplomatischen Dienstes
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
109 S. : Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Lothar Höbelt
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.00 Geschichte: Allgemeines ,
15 Geschichte > 15.01 Historiographie ,
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte
AC Nummer
AC08179550
Utheses ID
9558
Studienkennzahl
UA | 312 | | |
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