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"Mahnmal Viehofen"
ein modernes Mahnmal im Kontext österreichischer Gedächtnistransformation und Denkmalkultur
Daniel Skarek
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg. UF Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Bertrand Perz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.47748
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29842.34923.861070-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich am Beispiel des Projektes „Mahnmal-Viehofen“ mit der NS-Erinnerungskultur in Österreich. Im Laufe der Jahrzehnte nach 1945 vollzog sich in der österreichischen Gesellschaft ein massiver Wandlungsprozess in der Einstellung zur nationalsozialistischen Vergangenheit und zur Sichtweise auf diese Phase der eigenen Geschichte. Diese lassen sich auch anhand von Erinnerungszeichen nachvollziehen. Das Projekt „Mahnmal Viehofen“ steht für eine neue NS-Erinnerungskultur, welche sich ab Ende der 1980er Jahre in Österreich etabliert hat. In den Jahren von 1942 bis 1945 bestanden auf dem Gebiet der Au in St. Pölten-Viehofen zwei Zwangsarbeiterlager. Einerseits gab es das Lager für „Ostarbeiter“ der Glanzstofffabrik St. Pölten. Dieses wurde unter anderem bis in die 60er Jahre als Unterkunft für Gastarbeiterfamilien nachgenutzt. Bis heute ist in der Au sowohl der Lagerzaun, als auch die Barackenfundamente und der Luftschutzbunker existent. Andererseits gab es ein Lager für ungarische Juden, betrieben vom Traisenwasserverband. Dieses wurde bald nach 1945 abgetragen. In den Jahrzehnten nach 1945 entstanden durch Grabungen zur Schottergewinnung zwei Seen an der Stelle, wo einst das Lager war. Dieses verschwand aus dem offiziellen Gedächtnis der Stadt St. Pölten. Von den Lagerresten fehlt heute jede Spur, die Seen sind im Jahr 2017 ein beliebtes Naherholungsgebiet mit Bademöglichkeit in St. Pölten. Im Jahr 2005 wird im Rahmen der Gedenkfeiern zu 1945 ein Luftbild aus dem Stadtarchiv ausgehoben. Darauf sind die Konturen von zwei Lagern in der Au zu sehen. In der Folge wird von Seiten der Stadt und des Landes Niederösterreich versucht, die Geschichte dieser Lager genauer zu klären und neu zu erzählen. Im Jahr 2009 wird ein Wettbewerb zur Gestaltung eines Mahnmales ausgeschrieben, dessen Siegerprojekte in der Folge umgesetzt werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Viehofen Mahnmal Erinnerungskultur St. Pölten
Autor*innen
Daniel Skarek
Haupttitel (Deutsch)
"Mahnmal Viehofen"
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein modernes Mahnmal im Kontext österreichischer Gedächtnistransformation und Denkmalkultur
Paralleltitel (Englisch)
"Mahnmal Viehofen"
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
6 Seiten, 70 ungezählte Blätter : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Bertrand Perz
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.00 Geschichte: Allgemeines ,
15 Geschichte > 15.24 Zweiter Weltkrieg
AC Nummer
AC13791752
Utheses ID
42187
Studienkennzahl
UA | 190 | 313 | 299 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1