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Kognitive Interviews - eine methodologische Studie zur Konsistenz der Ergebnisse zweier kognitiver Pretestungen
Margot Erkinger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Wolfgang Schulz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.19972
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29839.30300.331165-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit kognitiven Interviews, einer qualitativ ausgerichteten Fragebogen-Pretest-Methode, die aus der interdisziplinären Zusammenarbeit von Kognitionspsychologie und Umfrageforschung Anfang der 1980er hervorgegangen ist. Durch die beiden kognitiven Techniken des lauten Denkens (Thinkaloud) und des gezielten Nachfragens (Probing) sollen Einblicke in die Gedankengänge der Befragten bei der Beantwortung gewonnen und damit auch die Ursachen von Problemen in Fragen aufgedeckt werden können. Die empirische Untersuchung dieser Arbeit stellt eine Evaluierung der Konsistenz der Ergebnisse zweier kognitiver Pretestungen (jeweils 15 Interviews) derselben acht Fragen aus dem ALLBUS 2008 dar. Dabei kam bei beiden Pretestungen derselbe kognitive Interviewansatz zur Anwendung. Eine Pretestung wurde von GESIS Mannheim 2007 durchgeführt, die andere von der Autorin Ende 2011. In der Untersuchung wurden folgende vier Fragestellungen behandelt: (1) Werden dieselben Fragen als problematisch eingestuft? (2) Werden dieselben Probleme in den getesteten Fragen identifiziert? (3) Werden schwerwiegende Probleme mit höherer Wahrscheinlichkeit von beiden Pretestungen aufgedeckt als weniger schwerwiegende Probleme? (4) Wie konsistent sind weitere Informationen zur getesteten Frage abseits von Frageproblemen, z.B. wie ein Begriff von den Testpersonen interpretiert wurde? Für den Vergleich der Pretest-Befunde wurde ein Koding-Schema angewendet und eine Bewertung des Schweregrades von Problemen sowie eine Bewertung der Übereinstimmung von weiteren Informationen vorgenommen. Zentrales Ergebnis dieser Untersuchung ist, dass chwerwiegendere Probleme mit höherer Wahrscheinlichkeit von beiden Pretestungen identifiziert werden als weniger schwerwiegende. So wurden alle drei Probleme mit hohem Schweregrad von beiden Pretestungen aufgezeigt. Im Gegensatz dazu hat es keine einzige Überschneidung der Ergebnisse bei Problemen mit geringem Schweregrad gegeben.
Abstract
(Englisch)
This diploma thesis is about cognitive interviewing, a qualitative questionnaire pretesting method originating from the interdisciplinary collaboration of cognitive psychology and survey research in the early 1980s. By means of the two cognitive interviewing techniques think-aloud and probing it should be possible to gain insights into the thought processes of respondents while they are answering survey questions. Consequently, this method provides the opportunity to identify the sources of question problems. The empirical investigation in this thesis evaluates the consistency of the findings of two cognitive pretests (15 cognitive interviews each) testing eight survey questions of the ALLBUS 2008. The same cognitive interviewing approach was used in both pretests. One pretest was conducted by GESIS Mannheim in 2007, the other one by the author in late 2011. The study addressed the following four questions: (1) Are the same questions identified as being problematic? (2) Are the same problems found in the tested survey questions? (3) Do more severe problems have a higher chance of being identified in both pretests than less severe problems? (4) How consistent is further information concerning a tested question apart form question problems, e.g. how a certain term was interpreted by the respondents? For comparing the pretesting results a coding scheme was applied. Further, problems were judged by their severity and information by consistency across both pretests. A main result of this investigation was that more severe problems were identified more often by both cognitive pretests than less severe problems. More precisely, all three problems, which were classified to have a high degree of severity, were identified by both pretests, whereas none of the problems with a low degree of severity was discovered by both pretests.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Cognitive Interviews Consistency Problem Severity
Schlagwörter
(Deutsch)
Kognitive Interviews Konsistenz Problemschweregrad
Autor*innen
Margot Erkinger
Haupttitel (Deutsch)
Kognitive Interviews - eine methodologische Studie zur Konsistenz der Ergebnisse zweier kognitiver Pretestungen
Paralleltitel (Englisch)
Cognitive interviewing - a methodological study of the consistency of the results of two cognitive pretests
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
VII, 161 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Schulz
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.03 Methoden, Techniken und Organisation der sozialwissenschaftlichen Forschung ,
71 Soziologie > 71.99 Soziologie: Sonstiges
AC Nummer
AC09034661
Utheses ID
17846
Studienkennzahl
UA | 121 | | |
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