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Die Entwicklung des Gewaltmonopols in westlichen Demokratien
Philipp Ploner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Johann Wimmer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.7872
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29835.10778.161754-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Entstehung und Ausdifferenzierung des heutigen staatlichen Gewaltmonopols in westlichen Demokratien. Mit einem systemtheoretischen Ansatz war es das Ziel der Arbeit, die Herausforderungen und Schwirigkeiten einer modernen Gesellschaft, die funktional differenziert ist, zu analysieren. Wie konnte sich der Staat als Gewaltmonopol etablieren? Welche Veränderungen in den Herrschafts- und Machtstrukturen waren dafür von Nöten? Welche Bedeutung hatte der Wandel und technische Fortschritt im Militär für das Entstehen von staatlichen Gewaltmonopolen? Es werden in der Arbeit die einzelnen Schritte von der Entstehung des Beamtentums und deren Kompetzenzen im Staat bis hin zur Ausdifferenzierung von Militär und Polizei angeführt. Einen sehr wichtigen Aspekt hierbei bildet das Kapitel über die Bürokratie und das Beamtentum, welches sich hauptsächlich mit der Analyse Otto Hintzes beschäftigt. Ausgehend von der Annahme, dass sich das staatliche Gewaltmonopol im 21. Jahrhundert in einer Krise befinde, wie es Trutz von Trotha nennt, wird ein Bogen gespannt bis hin zur modernen Sicherheitspolizei und den Privatisierungstendenzen des staatlichen Gewaltmonopols in jüngster Zeit. Das von Hannes Wimmer erarbeitete Buch über Gewalt und das Gewaltmonopol des Staates, das mitten in meiner Analyse- und Recherchearbeit erschien, war mir bei der Erstellung und Beantwortung meiner Fragen bezüglich des staatlichen Gewaltmonopols eine große Hilfe. Da in der Politikwissenschaft die Staatsforschung vor allem aber die Forschung über das legitime staatliche Gewaltmonopol in westlichen Demokratien und sein enormer sozialisierender Faktor, wie ihn Max Weber nennt, noch immer ein schlecht gehütetes Stiefkind der nationalen wie internationallen Politikwissenschaft ist, soll diese Diplomarbeit einen kleinen Beitrag dazu leisten, dem Gewaltmonopol weitaus mehr Beachtung aber auch Bedeutung zu schenken. Vor allem im Hinblick auf die schwierigen Situationen in weiten Teilen der Welt. Denn Frieden, Sicherheit und Wohlstand sind nur dann auf Dauer möglich, wenn sich ein legitimes Gewaltmonopol in einer Gesellschaft entwickelt hat.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Gewaltmonopol Staat
Autor*innen
Philipp Ploner
Haupttitel (Deutsch)
Die Entwicklung des Gewaltmonopols in westlichen Demokratien
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
126 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johann Wimmer
Klassifikationen
71 Soziologie > 71.49 Soziale Prozesse: Sonstiges ,
89 Politologie > 89.31 Staatslehre ,
89 Politologie > 89.42 Staat und Bürger ,
89 Politologie > 89.58 Politische Gewalt ,
89 Politologie > 89.80 Militärwesen: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.84 Strategie, Taktik
AC Nummer
AC08165316
Utheses ID
7100
Studienkennzahl
UA | 300 | | |
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