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Engagiert und gelassen
Nachhaltigkeit aus christlicher Spiritualität
Katharina Hintermayer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Katholische Fachtheologie
Betreuer*in
Ingeborg Gerda Gabriel
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.37465
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29818.94157.138553-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In den letzten Jahrzehnten konnten weltweit klimatische Veränderungen festgestellt werden, die sich auf die Menschen und ihre Umwelt auswirken. Besonders die Klimaerwärmung führte zu einem Anstieg von Naturkatastrophen und extremen Wetterereignissen, die teilweise auf den CO2-Austsoß und damit den Energieverbrauch der Menschen zurückgeführt werden können. Um dieser Entwicklung zu begegnen, sind neben einer Anpassung auch eine Reduzierung des Energieverbrauchs und damit eine Veränderung des Lebensstils und Verhaltens der Menschen gefragt. Diese Probleme betreffen auch die Kirche, die, als großer zivilgesellschaftlicher Akteur, Teil der Welt ist und auf Grund ihrer Nähe zu den Menschen im Bereich der Information und Bewusstseinsbildung viel bewegen kann. Diese Fragen müssen siebewegen, da sie von Anfang an einen öffentlichen Auftrag hat und sich mit den Sorgen der Menschen, den Zeichen der Zeit, beschäftigen soll. Als solches kann die Schöpfungsverantwortung gesehen werden, die in Verbindung zum Erhalt der lebensnotwendigen Umwelt für den Menschen, aber auch besonders in Verbindung zur kirchlichen Option für die Armen steht. Aus diesen Gründen heraus sind der Einsatz und die Motivation der Kirche für einen nachhaltigen Lebensstil notwendig. Dabei kann sie aus ihrem reichen Schatz der Tradition und ihrer Spiritualität schöpfen, wo sich viele Tugenden und Haltungen finden, die zu mehr Nachhaltigkeit animieren können. Denn die Spiritualität, die Beziehung zu Gott, verwirklicht sich nicht nur auf geistiger Ebene, sondern dringt in die Welt hinein und will das Denken und Handeln der Menschen verändern. So hat Schöpfungsspiritualität als Grundlage Gottes schöpferisches Handeln am Anfang der Geschichte, der seine Welt als ein friedliches Miteinander all seiner Geschöpfe kreiert hat. Seine Schöpfung ist gut und schön und soll ihm Lob und Dankbarkeit entgegenbringen und miteinander in Achtsamkeit und Ehrfurcht leben. In diesem Szenario nimmt der Mensch als Gottes Ebenbild eine besondere Verantwortung ein und steht in der doppelten Rolle, zum einen Mitschöpfer zum anderen aber auch Teil der Natur zu sein. Als dieser ist auch er zur Demut, zur Anerkennung seiner Grenzen eingeladen und zur Maßhaltung berufen. Während er seine Verantwortung und Selbstbegrenzung ernst nehmen soll, darf er auch in Gelassenheit auf den Schöpfer hoffen, der die anfängliche Gemeinschaft auch für die Zukunft verheißt. So kann aus dem Vertrauen auf Gott ein großer und doch gelassener Einsatz für den Umweltschutz hervorgehen und mit Hilfe der Gnade, eine Mitte zwischen einer ökologischen Selbstüberforderung und einer Verharmlosung der Umweltzerstörung gefunden werden.
Abstract
(Englisch)
In the past decades climate changes, that affected man and nature, could be detected throughout the world. Especially the climate warming has caused an increase of extreme weather and natural disasters, due to increasing greenhouse gas emissions and the rising of the global energy demand. The negative impacts are felt by the nature and by humans; among those mostly by disadvantaged or poor people. To face that development adaptations to the changes are needed, but furthermore a reduction of the energy consumption and thus a change in peoples’ lifestyle and mentality. These problems also concern the church, which plays, as part of the world, a big role in the civil society and is therefore close to a lot of people and able to keep them informed and raise their awareness. Furthermore the missionary church hast to take the world’s problems serious and should care about its people’s questions. The responsibility for the creation can be seen as one of those problems, because its safekeeping is essential for human life and its contamination mainly strikes the poor, whose well-being is especially important to the church. Therefore a strong commitment of the church, to save the environment and to reinforce sustainable development, is absolutely necessary. To achieve that the church can always rely on its tradition and spiritual sources, where many virtues and mind-sets can be found that would strengthen a sustainable lifestyle. Spirituality, seen as a relationship to god, doesn’t realise itself only on a spiritual level, but always tries to enter the world and to change the thinking and acting of people. Creation spirituality could do that in a way that enforces people to change their lifestyle to a more sustainable one. In the beginning god created the world as anamicable setting, where nature and humans could live together in peace. His creation is meant to be good and beautiful and his creatures should give him thanks and praise him for that. They’re also bound to care for each other and live in harmony. But in that scenery humans take a special role, because as god’s image they carry a big responsibility and should play a double role: On one side they’re co-creators and images of god, on the other side they’re also part of the creation and therefore called to be humble and to live within their borders. But while they must take their responsibility and self-limitation serious, they can also calmly rely on their creator and put their trust and hope in god for a peacefully, eschatological community in the end. So trust in god can be, with the help of his grace, a source for an engagement to save the environment without overcharging humans nor trivialising climate change.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
spirituality sustainabilty
Schlagwörter
(Deutsch)
Spiritualität Nachhaltigkeit
Autor*innen
Katharina Hintermayer
Haupttitel (Deutsch)
Engagiert und gelassen
Hauptuntertitel (Deutsch)
Nachhaltigkeit aus christlicher Spiritualität
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
96 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ingeborg Gerda Gabriel
Klassifikation
11 Theologie > 11.62 Christliche Ethik
AC Nummer
AC12404526
Utheses ID
33204
Studienkennzahl
UA | 011 | | |
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