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Individualisierung der Frau im europäischen Wohlfahrtsstaat
ein innereuropäischer Ländervergleich
Viktoria Faller
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Hildegard Weiss
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.19892
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29816.64767.158254-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach inwiefern die Sozialpolitik der europäischen Wohlfahrtsstaaten zur Individualisierung der Frau beiträgt. Dabei wird Individualisierung als die weigehend unabhängig von Erwerbstätigkeit und familiären Verpflichtungen getroffene Entscheidung über die eigenen Lebenslagen verstanden. Mit Hilfe des Theoriekonstrukts nach Esping- Andersen wurde untersucht in welchem Ausmaß die Unterscheidung der 3 Wohlfahrtsstaatstypen nach Dekommodifizierungs-, Stratifikations- und Defamilialisierungsgrad auch auf den unterschiedlichen Individualisierungsgrad von Frauen anwendbar ist. Hierfür wurde eine umfangreiche Sekundäranalyse durchgeführt begleitet von Recherchen zu aktuellen Leistungen innerhalb der sozialstaatlichen Familienpolitik. In einem weiteren Schritt wurden an Hand der Ergebnisse des European Value Survey von 2008 die Einstellungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf speziell von Frauen nach Ländern untersucht. Ziel dieser Untersuchung war es festzustellen inwiefern sich wohlfahrtsstaatliche Konzepte in den jeweiligen Einstellungen innerhalb der Bevölkerung wiederspiegeln. Entgegen der Annahme zeig sich, dass sich die europäischen Länder politisch immer mehr aneinander angleichen. Während das konservative Wohlfahrtsstaatsmodell an Bedeutung verliert gilt zwar der sozialdemokratische Typus weiterhin als Vorzeigemodell, allerdings wird sich in Zukunft das liberale Modell durchsetzen. Entgegen den persönlichen Einstellungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie setzt sich die Vollzeiterwerbstätigkeit beider Geschlechter weiter durch, während die Kinderbetreuung zum Teil durch den Markt, zum Teil vom Staat stark ausgebaut und bezahlte Elternzeit stark gekürzt wird.
Abstract
(Englisch)
The present diploma thesis addresses the question to what extent the social policy of the European Welfare States contributes to the individualization of women. Within this context, individualization is understood as the largely independent from employment and family responsibilities made decision about the own life situation. With the help of the theoryconstuct by Esping- Andersen I examined whether the three distinctions of Types in Welfare State after the degree of decommodification, stratification and defamilialization can be adopted to the different degrees of individualization of women. Therefore an extensive secondary analysis was carried out accompanied by the research on current services within the welfare state family policy. In a further step, using the results of the European Value Survey from 2008 I analyzed the attitudes to the compatibility of family life and employment especially from women by country. Aim of the examination was to determine to what extent the concepts of welfare state reflect to the particular attitudes within the population. Contrary to the assumption, the study shows that the European countries converge politically more and more to one another. While the conservative welfare state model is becoming less important, the social democratic type continues indeed as an important role model, but in the near future the liberal model will prevail. Contrary to the personal view of reconciliation of work and family life, the full-time employment of both sexes holds sway, while childcare facilities are expanded by the state and the private market and parental life is considerably shortened.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Individualization Welfare State Women comparison between european countries decommodification stratification defamilialization
Schlagwörter
(Deutsch)
Individualisierung Wohlfahrtsstaat Frauen europäischer Ländervergleich Dekommodifizierung Stratifikation Defamilialisierung
Autor*innen
Viktoria Faller
Haupttitel (Deutsch)
Individualisierung der Frau im europäischen Wohlfahrtsstaat
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein innereuropäischer Ländervergleich
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
101 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hildegard Weiss
Klassifikationen
71 Soziologie > 71.21 Familie, Verwandtschaft ,
71 Soziologie > 71.22 Ehe ,
71 Soziologie > 71.31 Geschlechter und ihr Verhalten ,
71 Soziologie > 71.41 Sozialer Wandel ,
71 Soziologie > 71.80 Sozialpolitik: Allgemeines
AC Nummer
AC09042686
Utheses ID
17766
Studienkennzahl
UA | 121 | | |
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