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Aufklärungsunterricht in Schulen
eine empirische Untersuchung über Möglichkeiten und Grenzen schulischer und außerschulischer Angebote zur Sexualpädagogik
Brigitta Rammel
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Anselm Eder
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.3910
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29812.62281.175969-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Aufklärungsunterricht in Schulen – ein Problem vieler LehrerInnen, die mit der Aufgabe betraut sind, mit ihren SchülerInnen über Sexualität zu sprechen. Es ist für sie nicht gerade einfach, mit den Jugendlichen offen über intime Themen wie Homosexualität oder Sexuelle Praktiken zu sprechen. Und genau so ist es auch für die SchülerInnen nicht leicht, mit ihren LehrerInnen über Sexualität zu kommunizieren – es ist für sie vielleicht sogar noch schwieriger. Um dieses Problem zu lösen, gibt es die Möglichkeit, ExpertInnen in Sachen Sexualität für ein paar Stunden in die Schule einzuladen, um mit den SchülerInnen über alle Dinge zu sprechen, die sie über Liebe, Sexualität und Beziehungen wissen möchten. In meiner eigenen Forschungsarbeit habe ich viele Stunden in Schulklassen verbracht, um LehrerInnen, SchülerInnen und Fachleute zu beobachten, damit ich einen Vergleich zwischen dem „normalen“ Aufklärungsunterricht in der Biologie-Stunde durch die LehrerInnen und den Gesprächen in den Beratungsworkshops durch ExpertInnen anstellen konnte. Mich interessierte, welche Unterschiede es zwischen diesen beiden Situationen gibt – vor allem, welche Unterschiede es für die Jugendlichen macht. Ich wollte wissen, welche Fragen sie haben, was sie schon über Sexualität wissen und wodurch sie sich dieses Wissen angeeignet haben. Außerdem wollte ich herausfinden, ob es für sie ein Problem darstellte, offen über Sexualität zu sprechen, auch wenn das jeweils andere Geschlecht anwesend ist. WEIDINGER et al. (2007) meinen, dass ein gutes Zusammenspiel zwischen Eltern, LehrerInnen in der Schule und (anonymen) Beratungsstellen besonders wichtig ist, damit die Jugendlichen die bestmögliche Informationsbasis über Sexualität erhalten. Anhand vieler theoretischer und praktischer Beispiele wollte ich aufzeigen, dass jede dieser drei Säulen ihre Vor- und Nachteile hat. Aber ich denke, dass der Trend mehr in Richtung externe SexualberaterInnen gehen sollte, welche die SchülerInnen dazu ermutigen sollen, alle Fragen zu stellen, die sie zum Thema Sexualität haben, um ihre Lebensqualität und ihr Selbstbewusstsein zu stärken.
Abstract
(Englisch)
Sex education at school – a problem for most of the teachers, who have to talk about sexuality with their pupils. They find it very difficult to speak frankly with the teenagers about intimate things like homosexuality or sexual practices. And so do the children – maybe it is even harder to talk to a teacher about private things. To solve this problem, there is the possibility to hire experts in sexuality to come to school for a few hours to talk to the teenagers about all the things they want to know concerning love, sex and relationships. In my own research I have done a lot of fieldwork in schoolclasses to observe the teachers, pupils and experts so that I can compare the “normal” sex education in the biology lesson and the sex talks during the workshops given by sex experts. I was interested in the differences between the two situations – above all – in the differences for the children. I wanted to know which questions they asked, what they already knew about sexuality and where they got their knowledge from. I was also interested whether they had a problem to speak openly about sexuality if both sexes – girls and boys – were present. WEIDINGER et al. (2007) say that there has to be a good cooperation between parents, teachers at school and (anonymous) helpdesks, so that the children get the most out of the informations about sexuality. With a lot of theoretical and practical examples I wanted to show that all of these three spheres have their advantages and disadvantages but I think that there should be a change in trend towards external sex experts who encourage the teenagers to ask whatever they want to know about sex to improve their quality of life and their self-confidence.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Sex Education Communication
Schlagwörter
(Deutsch)
Aufklärung Sexualpädagogik Sexualberatung Kommunikation Sprachprobleme
Autor*innen
Brigitta Rammel
Haupttitel (Deutsch)
Aufklärungsunterricht in Schulen
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine empirische Untersuchung über Möglichkeiten und Grenzen schulischer und außerschulischer Angebote zur Sexualpädagogik
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
221 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Anselm Eder
Klassifikationen
71 Soziologie > 71.25 Sexualität ,
71 Soziologie > 71.31 Geschlechter und ihr Verhalten ,
71 Soziologie > 71.35 Kindersoziologie, Jugendsoziologie ,
71 Soziologie > 71.51 Werte, Normen
AC Nummer
AC08165338
Utheses ID
3446
Studienkennzahl
UA | 066 | 813 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1