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Männlichkeitskonstruktion bei Josef Winkler
Denise Feldmann
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Stefan Krammer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.12377
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29800.29344.884264-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Feldmann, Denise. Männlichkeitskonstruktion bei Josef Winkler. 96 Seiten. Die soziokulturell geformten und gesellschaftlich konstruierten Kategorien des Geschlechts werden in ausgewählten Werken Josef Winklers analysiert. Ausgangspunkt hierfür bildet die Annahme, dass die Konstruktion der Männlichkeit über die Kategorie des Blickes erfolgt. Die Verschränkung von Geschlecht und Sexualität bewirkt dabei eine Veränderung der Vorstellung über das Geschlecht. Dieses veränderte Bild von Geschlecht nimmt in weiterer Folge Einfluss auf die Begehrensstrukturen. Dabei zeigt sich, dass Begehren und Macht immer ein Teil der Botschaft sind, die durch den Blick als Kode übermittelt bzw. veranschaulicht werden. Von besonderem Interesse ist das durch den Blick hervorgebrachte Spannungsverhältnis zwischen Macht und Begehren. Robert Connells Konzept der hegemonialen Männlichkeit ermöglicht dabei eine differenziertere Beschreibung der Beziehungen zwischen Männern. Durch die Prinzipien der Unterordnung, Marginalisierung und Komplizenschaft können die Machtverhältnisse und das Begehren, die durch den Blick geäußert und verhandelt werden, sichtbar gemacht werden. Homosexualität stellt in diesem Zusammenhang die auffallendste Form untergeordneter Männlichkeit dar. Die Homosexualität der Erzählinstanz wird jedoch nicht mit der Person des Autors in Verbindung gebracht, sondern stärker in der Semiotik des Blickes betrachtet. Das Beobachten zeigt sich in diesem Sinn häufig als Möglichkeit, Begehren in den männlichen Körper einzuschreiben. Die Veranschaulichung des Begehrens geht dabei mit einem Wandel der Erzählperspektive einher. Der Blick des Erzählers und der Figuren konnte als konstitutives Element ausgemacht werden, durch das Männlichkeit erzeugt und Macht- bzw. Begehrensstrukturen veranschaulicht werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Männlichkeit Geschlecht Gender Josef Winkler
Autor*innen
Denise Feldmann
Haupttitel (Deutsch)
Männlichkeitskonstruktion bei Josef Winkler
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
96 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Stefan Krammer
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.90 Literatur in Beziehung zu anderen Bereichen von Wissenschaft und Kultur
AC Nummer
AC08386007
Utheses ID
11157
Studienkennzahl
UA | 332 | | |
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