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Die Bedeutung der Aromapflege in der Palliative Care mit Schwerpunktsetzung schmerz- und angstlindernde Maßnahmen
Ulla Riegler
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Ferdinand Holub
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.9493
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29786.53801.119466-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Insbesondere die palliative Versorgung von Menschen mit schweren, nicht heilbaren Erkrankungen oder solcher, am Lebensende stehend, stellt spezifische Anforderungen an die professionelle Pflege dar. Das Ziel der Palliative Care ist es, Patienten im fortgeschrittenen Stadium einer inkurablen Erkrankung durch eine fachlich fundierte, ganzheitliche und individuelle Pflege eine möglichst hohe Lebensqualität unter größtmöglicher Selbstbestimmung zu garantieren. Die Wiederherstellung und Erhaltung von Lebensqualität orientiert sich ausschließlich an den Bedürfnissen des Patienten und seiner Familie. Insbesondere hat in der Palliative Care die Aromapflege im Rahmen der ganzheitlichen Betreuung der Patienten eine wesentliche Bedeutung. Die Aromapflege ist eine komplementäre, ganzheitliche Pflegemethode und wird unter anderem über die Sinneswahrnehmungen aufgenommen. Sie bedient sich hierfür der Kenntnisse der Pflanzenheilkunde. Dabei werden 100% ätherische Öle, naturbelassene Pflanzenöle, Hydrolate und deren Produkte angewendet. Die Aromapflege dient der Gesundheitsförderung, dem körperlichen und seelischen Wohlbefinden sowie der Linderung von pflegerelevanten Beschwerden. Der Einsatz dieser natürlichen ätherischen Öle zeichnet sich durch seine ganzheitliche Wirkungsweise aus. Ätherische Öle können auf unterschiedlichste Weise auf den Organismus des Menschen Einfluss nehmen. Die Ganzheitlichkeit steht dabei im Vordergrund, wobei einerseits die perkutane Anwendung und andererseits der Geruchssinn von Bedeutung sind. Der Geruchssinn, mit welchem die Aromen – die eng mit Erinnerungen und Erfahrungen verknüpft sind – wahrgenommen werden, zählt zu den wichtigsten Funktionen des Körpers. Die Wirkung kann sowohl physiologische als auch psychologische Auswirkungen haben, die nicht voneinander zu trennen sind. Des Weiteren können angenehme Düfte sowie sanfte Berührungen viele Barrieren überwinden. Die Wirkung von Heilpflanzen und deren Anwendungen aus pflegerischer Sicht sollen verdeutlichen, dass es sich hier um ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren handelt. Die Anwendungen sind mit einem hohen Maß an Zuwendung und Aufmerksamkeit verbunden, die nur im Einklang mit der Befindlichkeit des Patienten vorgenommen werden sollten. Alleine die Handlung am oder mit dem Patienten schafft Hoffnung und kann ein Wohlgefühl vermitteln, in dem Nähe und Berührung mit eingebunden sind. Es werden nicht nur physikalische Faktoren beeinflusst, sondern auch die Sinneswahrnehmung kann gestärkt werden. Aromapflege bedeutet Pflege der Lebenskraft, Stärkung der Selbstheilungskräfte und somit mehr Lebensqualität. Trotz ihrer langen Tradition und Geschichte zählt Aromapflege zu den neuen, modernen und fortschrittlichen Pflegemethoden. Alte Überlieferungen, neueste Forschungen und der Erfahrungsschatz vieler Generationen spielen hier harmonisch zusammen. Die Anwendung der Aromapflege kann für eine Aufwertung und Intensivierung der Pflegequalität sorgen. Aus Sicht der Komplementärmedizin ist die Aromapflege eine Ergänzung zu den herkömmlichen Methoden um Schmerzen sowie Angst zu lindern, Gefühlsbewegungen sowie das Umfeld eines Krankheitsverlaufes in der letzten Lebensphase zu unterstützen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Palliative Care Aromapflege Schmerz Angst
Autor*innen
Ulla Riegler
Haupttitel (Deutsch)
Die Bedeutung der Aromapflege in der Palliative Care mit Schwerpunktsetzung schmerz- und angstlindernde Maßnahmen
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
148 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ferdinand Holub
Klassifikation
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC08200947
Utheses ID
8560
Studienkennzahl
UA | 057 | 122 | |
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