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Der Weg zur Gesundheitsfördernden Schule
Interventionstheoretische Analysen eines Fallbeispiels
Waldemar Kremser
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Rudolf Forster
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.8059
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29690.25451.327866-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Bei der Umsetzung des WHO-Konzeptes der "Gesundheitsfördernden Schule" treten immer wieder Probleme auf. Evaluationsstudien liefern aber kaum brauchbare Hinweise darauf, warum das der Fall ist. Eine mögliche Ursache könnte in den spezifischen Charakteristika des Systems Schule liegen. Dieser Arbeit geht im Rahmen einer qualitativen Einzelfallstudie an einer Wiener Volksschule der Frage nach, wie die Übersetzung von Interventionskonzepten der Gesundheitsförderung in tatsächlich stattfindende Interventionen durch die Organisation Schule beeinflusst wird. Die verwendeten Daten wurden im Laufe des Schuljahres 2008/09 erhoben. Es handelt sich um offene und teilstrukturierte Interviews mit Schulleitung, Lehrerinnen, Eltern und Schüler/innen. Offene Beobachtungen wurden während der Umsetzung von Gesundheitsförderungsmaßnahmen und während Konferenzen gemacht. Die Analyse der Organisationsstrukturen erfolgte mittels hermeneutischer Methoden, die Analyse der praktischen Umsetzung der Maßnahmen erfolgte mittels Grounded Theory. Beide Analyseebenen wurden in einen systemtheoretischen Rahmen integriert. Das grundlegende Ergebnis der Studie war die Entwicklung eines theoretischen Konzeptes, welches den Interventionsprozess beschreiben kann. Es basiert auf einem systemtheoretischen Verständnis von Intervention und definiert Interventionsprozesse als Beobachtungen mit der Intention der Veränderung. Ein analytisches Schema zur Beschreibung von Interventionsprozessen wurde entwickelt. Es konnte gezeigt werden, dass der gesamte Implementierungsprozess in vier Interventionsphasen eingeteilt werden kann. In jeder dieser Interventionsphasen wurde das Interventionskonzept der „Gesundheitsfördernden Schule“ von der Schule an bestehende Strukturen angepasst und dadurch zum Teil sehr stark verändert. Insgesamt kann gesagt werden, dass das Konzept der „Gesundheitsfördernden Schule“ in einigen Punkten so gestaltet ist, dass es mit einigen charakteristischen Merkmalen von Schulen nur schwer vereinbar ist. Vorschläge für Anpassungen des Konzeptes werden diskutiert.
Abstract
(Englisch)
The broad implementation of the WHO-concept ‘Health Promoting School’ is often problematic. Existing evaluation studies do not provide much useful information that would help to solve this problem. Concerning this, one possible direction of investigation is the influence of the specific characteristics of schools on the implementation process. In line with that, this study wants to answer the question how the ‘translation’ from intervention concept to the intervention that actually takes place, is affected by the school as an organisation. This single case study was carried out in a primary school in Vienna, Austria during the first year of implementation of the HPS-concept. Data come from interviews (principal, teachers, parents, students) and observations (HP-projects, faculty meetings, lessons). Analysis of data was twofold: Organisational structures of the school were identified by hermeneutical methods. Observations during HP-projects were analysed with Grounded Theory. The main result is a theoretical model of the intervention process which is based on systems theory and defines intervention processes as observations with the intention to change. An analytic scheme for the description of interventions has been developed. It is shown that the whole implementation process can be divided into four intervention phases. In each phase the intervention concept “Health Promoting School” was adapted to existing structures by the school and thereby changed considerably. The whole analysis showed that the concept of the “Health Promoting School” is – to some extent – not compatible with everyday life in schools. Recommendations for the adaption of the concept are being discussed.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
health promotion school primary school intervention implementation case study qualitative hermeneutics grounded theory systems theory
Schlagwörter
(Deutsch)
Gesundheitsförderung Schule Volksschule Intervention Implementierung Fallstudie qualitativ Hermeneutik Grounded Theory Systemtheorie
Autor*innen
Waldemar Kremser
Haupttitel (Deutsch)
Der Weg zur Gesundheitsfördernden Schule
Hauptuntertitel (Deutsch)
Interventionstheoretische Analysen eines Fallbeispiels
Paralleltitel (Englisch)
The way to the health promoting school
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
142 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rudolf Forster
Klassifikationen
44 Medizin > 44.06 Medizinsoziologie ,
71 Soziologie > 71.02 Theorie der Soziologie ,
71 Soziologie > 71.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
71 Soziologie > 71.40 Soziale Prozesse: Allgemeines ,
71 Soziologie > 71.41 Sozialer Wandel ,
81 Bildungswesen > 81.42 Unterrichtsorganisation, Ausbildungsorganisation ,
81 Bildungswesen > 81.49 Schulwesen, Hochschulwesen, Ausbildungswesen: Sonstiges ,
81 Bildungswesen > 81.74 Grundschule, Primarstufe
AC Nummer
AC07988827
Utheses ID
7266
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1