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"You all are one in Christ" (Gal 3:26-29)
the exegesis of "oneness" of Christians and its hermeneutical applications
Joseph Monday Orji
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Doktoratsstudium der Katholischen Theologie (Dissertationsgebiet: Katholische Fachtheologie)
Betreuer*in
Roman Kühschelm
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.38086
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29568.44173.300760-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Paulus, ein gebildeter Jude aus der Diaspora, kennt den Hass, der zwischen Juden und Heiden existiert, die sozio-religiösen und ethno-kulturellen gegensätze zwischen frei Geborenen, freigelassenen Sklaven und Sklaven, zwischen männlich und weiblich. Vielleicht hat auch Paulus das Gebet gesprochen, in dem ein männlicher Jude am Morgen Gott dankt, dass er nicht als Heide, Sklave oder Frau gezeugt wurde. Heiden verachten Juden wegen der Gesetzesrituale (cf. Gen 17,1-14) und anderer sozio-religiöser Handlungen wie des rituellen Händewaschens (cf. Matt 15,2). Nach seiner Bekehrung oder Berufung beginnt Paulus Juden- und Heidenchristen unter dem gesetzesfreien Evangelium zu vereinen. Denn Juden und Heiden sind gleicherweise Söhne und Töchter Gottes (Gal 3,26), Erben der abrahamitischen Verheißung (3,29), und weil sie Christus angezogen haben (3,27), sind sie alle „einer in Christus “ (3,28). Wie versuchte Paulus die Christen zu vereinigen gemäß den Aussagen in Gal in 3,26-29; 6,15; 1 Kor 12,13; Phlm 15-16? Und wie hat sich diese Idee in den deutero-paulinischen Briefen wie etwa in Kol 3,9-11 weiterentwickelt? Der Focus dieser Studie liegt schließlich auf der Frage: Wie gehen die Christen in Nigeria cum Africa mit dieser paulinischen Aussage: „ihr alle seid einer in Christus“ (Gal 3,28) um? Wie kann man behaupten, dass alle Christen eins sind in einer so verschiedenartigen Welt? Worin sind die Christen eins? Worin sind sie nicht eins? Was sind die hermeneutischen Probleme dabei? Was sind die Möglichkeiten, die schwierigen hermeneutischen Unterschiede zu überwinden, speziell wenn Gal 3,26-28 auf ethno-kulturelle und sozio-religiöse Sitten in Nigeria cum Africa angewendet wird? Diese Untersuchung ist in sieben Kapitel gegliedert. Das erste Kapitel behandelt Einleitungsfrage und die historische Verankerung des Briefes an die Galater. Das zweite Kapitel betrifft die Kontext analyse von Gal 3,1-29. Kapitel drei, das Herz dieser Studie, bietet die sprachliche Analyse von Gal 3,26-29 – Aufbau, Stil, Syntax, Semantik, literarische Gattung und Pragmatik, ebenso wie die verwendeten biblischen Motive und den traditionskritischen Ursprung des Textes, die paulinische Redaktion und eine detaillierte Exegese von Gal 3,26-29. Kapitel vier zeigt, dass das Thema der Uneinigkeit in der christlichen Gemeinde nicht nur in Galatien existiert, es nimmt eine neue Dimension in Korinth an, wo spirituelle Gaben zu spirituellem Elitarismus führen. Paulus verwendet dabei die Metapher des Leibes, um zu zeigen, dass kein einzelner Teil des Leibes wichtiger ist als die anderen. Die Beziehung zwischen Herrn und Sklaven ist auch ein Problem in der kleinen Gemeinde in Philemons Haus. Paulus sagt zu Philemon, dass der Sklave Onesimus nun sein adoptiertes Kind geworden ist (Phlm 10) und „ein geliebter Bruder“ im Herrn (v 16). Beim Tod des Paulus oder bald danach wird das Thema Griechen und Juden, Barbaren und Skythen, Freigeborene, freigelassene Sklaven und Sklaven zur neuen Herausforderung für die christliche Gemeinde. Der Verfasser des Briefes an die Kolosser ermahnt die Christen zu wissen, dass „Christus alles und in allen ist“ (Kol 3,11). Kapitel fünf konzentriert sich auf die Theologie der Einheit der Christen. Soll das Christentum ein universaler Glaube an Christus bleiben (Gal 3,13-14), dann müssen jene, die „in Christus“ sind, mit ihm einen Leib bilden (1 Kor 12,12, 27) – durch denselben Geist, den sie in der Taufe erhalten haben (12,13). Kapitel sechs behandelt die Hermeneutik von Gal 3,26-29 und ihre Anwendung auf die patriarchalischen strukturen, die sozio-ökonomischen verhältnische, die religiösen Konfessionen, die kulturellen Institutionen und Systeme in Nigeria cum Africa. In vielen Kirchen in Afrika wird die Bibel wörtlich verstanden, erklärt und angewendet, ohne Rekurs auf eine kritische Exegese. Das institutionalisierte Patriarchat wird beibehalten, als ob Gal 3,26-29 zu den Briefen des Neuen Testaments gehörte. Diese Untersuchung verlangt nach Änderungen der sozioökonomischen, religiösen und kulturellen Hintergründe, die nicht die Einheit „in Christus“ fördert. Kapitel sieben bietet die Auswertung und Zusammenfassung. Die Studie beweist, dass das universale Christusereignis alle, die „in Christus“ sind, mit und in ihm gleich macht. “Sie sind in Christus alle zusammen Einer, der Leib Christi; sie sind es freilich so, dass jeweils jeder Einzelne im Verhältnis zum Anderen Christus ist, also deutlicher: dass sie nur noch Glieder Christi sind.” – Der letzte Teil enthält die Bibliographie, die Abstracts und den Lebenslauf.
Abstract
(Englisch)
After his conversion or call, Paul sets out to unify Jewish and Gentile Christians with the law-free gospel. For Jews and Gentiles are sons and daughters of God (Gal 3:26), inheritors of the Abrahamic promise (3:29), and because they have “put on Christ” (3:27), therefore, they are “one in Christ” (3:28). How did Paul try to unify Christians according to Gal 3:26-29; 6:15; 1 Cor 12:13; Phlm 15-16? How has this notion been developed further in deutero-Pauline letters as exemplified in Col 3:9-11?

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
exegesis
Schlagwörter
(Deutsch)
Exegese
Autor*innen
Joseph Monday Orji
Haupttitel (Englisch)
"You all are one in Christ" (Gal 3:26-29)
Hauptuntertitel (Englisch)
the exegesis of "oneness" of Christians and its hermeneutical applications
Paralleltitel (Deutsch)
Ihr Alle seid “Einer” in Christus (Gal 3,26-29). Die Exegese und hermeneutischen Anwendungen auf ethno-kkulturelle und sozio-religiöse Sitten in Nigeria cum Africa
Paralleltitel (Englisch)
“You All Are One in Christ” (Gal 3:26-29). The Exegesis of “Oneness” of Christians and Its Hermeneutical Applications
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
318 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Martin Stowasser ,
Markus Öhler
Klassifikationen
11 Theologie > 11.34 Exegese, Hermeneutik ,
11 Theologie > 11.36 Biblische Theologie
AC Nummer
AC12404427
Utheses ID
33761
Studienkennzahl
UA | 780 | 011 | |
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