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Bürgerlich - männlich - weiß
das falsch gestellte Universalismusproblem und die Debatte um Menschenrechte von Frauen
Irene Müller
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Anna Monika Singer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.4542
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29484.64308.128154-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Verkündung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte am 10. Dezember 1948 gilt als Meilenstein in der Entwicklungsgeschichte des Menschenrechtsdenkens. Sie war eine direkte Reaktion auf die beispiellose Missachtung menschlicher Würde während des zweiten Weltkrieges und Ausdruck der Hoffnung, universell gültige und weltweit akzeptierte Menschenrechtsstandards festzusetzen. Mit dem expliziten Anspruch, die Rechte aller Menschen „ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand“ zu formulieren, bedeutete sie damals ein Fortschritt gegenüber zahlreichen nationalen Rechtsgarantien . Dabei stellt die universalistische Konzeption des internationalen Menschenrechtsschutzes, gemeinsam mit der grundlegenden Postulierung der Gleichheit aller Menschen, die normative Voraussetzung für die Forderung nach unterschiedslosen Rechtsansprüchen für alle Menschen dar. Bei genauerer Betrachtung der UNO-Menschenrechtsdokumente wird jedoch deutlich, dass die inhaltliche Umsetzung des universalistischen Anspruches nicht hält, was die Theorie verspricht. So sind die als universell bezeichneten Menschenrechte in ihrer historischen wie aktuellen Ausprägung Ausdruck der partikularen Interessen bürgerlicher, weißer (westlicher) Männer. Dieser Widerspruch, zwischen ihrem emanzipatorisch-universellen Anspruch und ihrer tatsächlichen Entsprechung politischer Partikularinteressen, kennzeichnet bereits die Anfänge positivierter Menschenrechte.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
human rights women's rights feminist theory
Schlagwörter
(Deutsch)
Menschenrechte Frauenrechte Menschenrechtsuniversalismus Kulturrelativismus Feministische Theorie
Autor*innen
Irene Müller
Haupttitel (Deutsch)
Bürgerlich - männlich - weiß
Hauptuntertitel (Deutsch)
das falsch gestellte Universalismusproblem und die Debatte um Menschenrechte von Frauen
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
86 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Anna Monika Singer
Klassifikation
71 Soziologie > 71.38 Soziale Bewegungen
AC Nummer
AC07629828
Utheses ID
4038
Studienkennzahl
UA | 066 | 813 | |
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