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Der individuelle Imperativ als Ernstfall sittlicher Entscheidung
Annäherung an Karl Rahners existenzialethisches Denken aus der Perspektive der frühphilosophischen Schriften Jean-Paul Sartres
Moritz Johannes Frenger
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Betreuer*in
Matthias Beck
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.34659
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29482.55850.721061-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die hier vorliegende Arbeit geht von der These aus, dass im Kontext der theologischen Ethik bisher das Individuum und speziell sein Engagement in der einmaligen sittlichen Entscheidungssituation zu wenig in den Blick gekommen ist. Sie setzt es sich daher zum Ziel, den Prozess, innerhalb dessen der Einzelne einen sein Handeln leitenden Imperativ eruiert, unter Berücksichtigung seiner ersten Personenperspektive für eine theologisch Ethik zu erhellen. Zu diesem Zweck werden in einem ersten Arbeitsschritt Anthropologie und Ethik der frühphilosophischen Werke Sartres einerseits unter Einbezug seiner Kritiker erarbeitet und andererseits auf ihre Kompatibilität zueinander befragt. Nacheinander treten hierzu die Schriften "L´être et le néant", "L´existentialisme est un humanisme" und "Cahiers pour une morale" in den Fokus der Auseinandersetzung (s. Kapitel zwei). Begleitend zu dem doppelten Arbeitsvorhaben in Bezug auf Sartre werden die sich herauskristallisierenden Momente von Anthropologie und Ethik Stück für Stück auf ihr kritisches Potenzial für die die Untersuchung leitende Frage nach dem Prozess der Findung eines handlungsleitenden Imperativs durch den Einzelnen hin befragt (z. B. die Rolle der Affekte und der Bewusstseinsstruktur des Handlungsträgers, die Konfliktproblematik in der Beziehung zum Mitmenschen, sowie die allgemeine Verbindlichkeit von ethischen Normen). Danach geraten die existenzialethischen Schriften Rahners aus der Schaffensperiode von 1946 bis 1959 in den Mittelpunkt der Untersuchung, um anhand derselben das Konzept vom "handlungsleitenden Imperativ" vorzustellen und dasselbe in seiner Verortung innerhalb der theologischen Wertschätzung des Individuellen zu betrachten (s. Kapitel drei). Zum Abschluss werden dann Sartres Anthropologie und die ihr anhängende Ethik mit Rahners existenzialethischem Konzept des individuellen Imperativs ins Gespräch gebracht und zu einer existenzialethischen Denkform verdichtet (Kapitel vier).

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Sartre Rahner decision ethics
Schlagwörter
(Deutsch)
Sartre Rahner Imperativ Existenzphilosophie Existenzialethik individuelle Entscheidungssituation Theologische Ethik Philosophische Ethik Das Sein und das Nichts Der Existenzialismus ist ein Humanismus Entwürfe für eine Moralphilosophie
Autor*innen
Moritz Johannes Frenger
Haupttitel (Deutsch)
Der individuelle Imperativ als Ernstfall sittlicher Entscheidung
Hauptuntertitel (Deutsch)
Annäherung an Karl Rahners existenzialethisches Denken aus der Perspektive der frühphilosophischen Schriften Jean-Paul Sartres
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
223 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Matthias Beck ,
Gerhard Höver
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.38 Ethik ,
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges ,
11 Theologie > 11.62 Christliche Ethik
AC Nummer
AC12188933
Utheses ID
30750
Studienkennzahl
UA | 780 | 011 | |
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