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Arbeit und Würde
eine soziologische Untersuchung zum Verhältnis von Menschenwürde und dem System Arbeit
Werner Sodoma
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Roswitha Breckner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.17438
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29474.69983.276553-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit untersucht auf theoretischer Ebene den Zusammenhang zwischen der Würde des Menschen und soziologischen Arbeitskonzepten. Die Kernfrage lautet: Welche Möglichkeiten und Grenzen ergeben sich aus einem je spezifischen Arbeitsverständnis und entsprechend konzipierter Arbeitswelt für die Verwirklichung von Menschenwürde? Zweck dieser Untersuchung ist es, positive wie negative, erwünschte wie unerwünschte Folgen zu beleuchten, die ein bestimmtes Arbeitsbild für die Menschenwürde hat. Ausgehend von den Würdekonzeptionen von Kant, Hegel (daran anschließend Honneth), Negt und weiteren Autoren wurden dazu eine Reihe von Aspekten von Würde destilliert, die in weiterer Folge mit den Arbeitsbegriffen von Marx, Weber, Sennett und Gorz in Beziehung gesetzt wurden. Diese Aspekte sind 1. Würde als Gestaltungsauftrag oder Wesenszug, 2. Individualität und Einzigartigkeit, 3. Autonomie, 4. Unabhängigkeit (bzw. Abhängigkeit) der Würdezuschreibung durch gesellschaftliche Institutionen und Normen, sowie 5. die Notwendigkeit von Interpretationsoffenheit im Hinblick auf einen weitgefassten Würdebegriff. Die Untersuchung zeigt, dass bereits die theoretische Fassung eines Arbeitsbegriffes erhebliche Konsequenzen für den Raum haben, den Menschenwürde (bzw. die genannten Teilaspekte) in einer so verstandenen Arbeitswelt einnehmen können. Ein sekundäres Resultat der Untersuchung ist eine hypothetische Struktur der historischen Entwicklung des Verhältnisses von Würde und Arbeit.
Abstract
(Englisch)
This work examines the relationship of human dignity and sociological work concepts on a theoretical basis. The core question is: What possibilities and limitations arise out of a specific understanding of work for the realization of human dignity? The purpose of this undertaking is to highlight positive and negative, planned and unplanned consequences of specific work concepts for human dignity. Hence, a series of aspects have been distilled from the concepts of dignity of Kant, Hegel (subsequently Honneth), Negt and others: 1. dignity as an essential trait or a mission to be realized, 2. individuality and uniqueness, 3. autonomy,4. independence (or dependence) of the attribution of dignity from social institutions and norms, and 5. the necessity of an open horizon of interpretation to achieve a broad concept of dignity. In a second step, these aspects were related to the work concepts of Marx, Weber, Sennett and Gorz. The critical reading shows that the theoretical framing of a work concept has serious consequences for the place that human dignity (or its before mentioned aspects) can occupy in a world based on specific concepts of work. A secondary result of this investigation is a hypothetical structure of the historical development of the relationship between dignity and work.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
dignity human dignity work human rights honor utopia civil society capitalism
Schlagwörter
(Deutsch)
Würde Menschenwürde Arbeit Arbeitswelt Menschenrechte Ehre Utopie Zivilgesellschaft Kapitalismus
Autor*innen
Werner Sodoma
Haupttitel (Deutsch)
Arbeit und Würde
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine soziologische Untersuchung zum Verhältnis von Menschenwürde und dem System Arbeit
Paralleltitel (Englisch)
Work and Dignity. A sociological investigation into the relationship of human dignity and work.
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
101 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Roswitha Breckner
Klassifikationen
71 Soziologie > 71.42 Wirtschaftliche Faktoren ,
71 Soziologie > 71.51 Werte, Normen ,
71 Soziologie > 71.60 Soziale Fragen, soziale Konflikte: Allgemeines
AC Nummer
AC08864643
Utheses ID
15629
Studienkennzahl
UA | 121 | | |
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