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Enteignung und Rückstellung von Buchhandlungen, Verlagen und Druckereien im "Gau Oberdonau" unter besonderer Berücksichtigung von Linz
Claudia Barbara Hofer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Murray G. Hall
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.8143
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29471.64613.425162-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit untersucht, in welcher Art und Weise im Nationalsozialismus „unerwünschte“ Buchhandlungen, Verlage und Druckereien in Linz von Enteignungen betroffen waren. Der Entzug von Buchhandlungen, Verlagen und Druckereien nach dem „Anschluss“ war rassistisch, politisch oder ideologisch motiviert. Die verschiedenen Fälle, die in dieser Arbeit behandelt wurden, zeigen die vielfältigen Nutznießer des Vermögensentzugs und die unterschiedlichen Vorgänge bei den Entziehungen. Um den Weg der österreichischen Buchhandlungen, Verlage und Druckereien in den Nationalsozialismus zu verfolgen, wird auch die vorangehende Zeit des Ständestaats einer genaueren Betrachtung unterzogen. Anhand der Schilderung der jeweiligen Rückstellungsverhandlungen bezüglich der betroffenen Unternehmen wird aufgezeigt, dass das Rückstellungsgeschehen im Österreich der Nachkriegszeit durch eine Vielzahl von Gesetzen und Verordnungen und von verschiedenen, teils widersprüchlichen Interessen der politischen Parteien, der Wirtschaftsverbände, der Opferorganisationen, der Behörden und Alliierten geprägt war. Dass Österreich nach dem Krieg seinen Opferstatus betonte, was vor allem von außenpolitischen, aber auch von wirtschaftlichen Motiven getragen und von den Alliierten letztendlich akzeptiert wurde, zog weit reichende Konsequenzen im Umgang der Republik Österreich mit den Opfern des Nationalsozialismus nach sich. Die Schicksale der einzelnen Betroffenen in Buchhandlung- Verlags- und Druckereiunternehmen werden in dieser Arbeit so genau wie möglich anhand noch vorhandener Akten rekonstruiert und sollen einen Einblick in dieses dunkle Kapitel österreichischer Buchhandelsgeschichte geben.
Abstract
(Englisch)
This thesis in hand investigates in which manner bookshops, publishing and printing companies in the Upper Austrian capital Linz, were victims of persecution and disposessions in the era of National Socialism. The expropriation of bookshops, publishing and printing companies after the “Anschluss” was racistically, politically and ideologically motivated. The different cases of expropriation, which are investigated in this thesis, show the varied beneficiaries of the withdrawal of wealth and the different proceedings concerning the expropriations. To investigate the way of Austrian bookshops, publishing and printing companies into National Socialism, it is necessary to make a closer inspection of Austria in the preceding era of “Ständestaat”. The description of the different trials of return of wealth show, that the events concerning the return of wealth in postwar Austria were marked by a variety of laws and decrees and also marked by different, partly contradictory interests of political parties, trade associations, associations of victims of the National Socialism, public authorities and the allied forces. After the war Austria emphasized its status as victim of Nacional Socialism, which had mostly foreign-policy and economical reasons and was finally accepted of the allied forces. This attitude of Austria being a victim of Nacional Socialism had far-reaching consequences for the Republic of Austria´s dealing with the victims of National Socialism. The circumstances of the affected owners of bookshops, publishing and printing companies are reconstructed as exactly as the still existing files allowed it. They allow us an insight into this dark chapter of the history of Austrian´s publishing trade.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
disposession return of wealth bookshops publishing and printing companies National Socialism Upper Austria Linz
Schlagwörter
(Deutsch)
Enteignung Rückstellung Buchhandlungen Verlage/ Druckereien Nationalsozialismus Oberösterreich Linz
Autor*innen
Claudia Barbara Hofer
Haupttitel (Deutsch)
Enteignung und Rückstellung von Buchhandlungen, Verlagen und Druckereien im "Gau Oberdonau" unter besonderer Berücksichtigung von Linz
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
177 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Murray G. Hall
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.99 Literaturwissenschaft: Sonstiges
AC Nummer
AC07966366
Utheses ID
7337
Studienkennzahl
UA | 332 | | |
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