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Partnersuche und Partnerwahl im Zeitalter des Internets
Cornelia Kopitschek
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Wolfgang Schulz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.12949
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29437.58648.222254-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
PRINTAUSGABE: CD-Beilage mit SPSS-Auswertung der Erhebung -- Das Ziel dieser Diplomarbeit war es, herauszufinden aus welchen Gründen und mit welchen Erwartungen Onlinepartnersuche betrieben bzw. nicht betrieben wird. Dazu wurde ein Onlinefragebogen erstellt, der sich mit Fragen zu Person, zur Internetnutzung, zur Onlinepartnersuche und zur Partnerschaft im Allgemeinen beschäftigte. Dieser Fragebogen wurde per Schnellballverfahren weitergeleitet. Aufgrund dieser Verteilmethode und natürlich auch aufgrund des Themas war der Großteil der Befragten sehr jung, nämlich im Alter von 21 bis 30 Jahren. Obwohl die meisten Befragten das Internet schon sehr lange nutzen, hatte erst ein Drittel der Befragten, Erfahrung mit der Onlinepartnersuche, gemacht. Die wichtigsten Gründe keine Onlinepartnersuche zu betreiben waren, dass entweder kein Partner gesucht wurde oder dass das Vertrauen in das Internet einfach zu niedrig war. Die wichtigsten Gründe um Onlinepartnersuche zu betreiben waren Neugierde/Interesse, die Einfachheit, die Unverbindlichkeit, Langeweile, Hemmungen bei der Kontaktaufnahme, die große Auswahl und die Anonymität. Die wichtigsten Auswahlkriterien bei der Partnersuche im Internet waren die Interessen und Hobbys und das Alter. Die beliebteste Möglichkeit zur Onlinepartnersuche stellen Onlinekontaktbörsen dar, wobei generell vor allem kostenlose Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme bevorzugt wurden. Die Zeitspannen vom ersten Kontakt im Netz bis zu einem realen Treffen sind äußerst unterschiedlich. Beim Großteil der Befragten hat die Internetbekanntschaft den Erwartungen entsprochen. Immerhin hatte auch mehr als die Hälfte der Befragten mit einer Internetbekanntschaft auch schon mal eine Beziehung geführt. Bei der Onlinepartnersuche unterscheiden sich die Geschlechter nur geringfügig. So waren für Frauen das Motiv Langweile wichtiger um Onlinepartnersuche zu betreiben und für Männer war das Motiv große Auswahl an potentiellen Partnern wichtiger. Bei den Auswahlkriterien waren für die Frauen der Beruf und der Familienstand wichtiger als für die Männer. Umgekehrt war den Männern der Kinderwunsch wichtiger als den Frauen. 117 Teilnehmer waren zum Zeitpunkt der Erhebung Single, wobei der Großteil sich als freiwilligen Single beschrieb, der jedoch einen Partner sucht. 290 Teilnehmer lebten zum Zeitpunkt der Erhebung in einer Beziehung. Die wichtigsten Orte/Wege des Kennenlernens waren über Freunde, Bekannte und Verwandte oder beim Ausgehen. Immerhin lernten auch schon 12,4% ihren Partner im Internet kennen. Generell zeigte sich, dass die Partner einander sehr ähnlich sind hinsichtlich der verschiedensten Merkmale wie Alter, Bildung etc. Am zufriedensten waren die Befragten mit der Treue und der Geborgenheit/Zärtlichkeit in ihrer Beziehung. Am unzufriedensten waren die Befragten mit der Konfliktlösung. Die Hypothese, dass sich Partner die einander sehr ähnlich sind auch zufriedener mit ihrer Beziehung sind, konnte in dieser Untersuchung leider nicht bestätigt werden. Auch die Annahme, dass die Zufriedenheit bei geringer räumlicher Entfernung größer sei, konnte durch die Untersuchung nicht bestätig werden. Abschließend lässt sich somit feststellen, dass die meisten Paare sich zwar noch auf klassischem Wege finden, das Internet hat in den letzten Jahren jedoch stark an Bedeutung bei der Partnersuche gewonnen. Man kann annehmen, dass die Partnersuche über das Internet in den nächsten Jahren noch zunehmen wird, da es eine sehr zeitsparende und einfache Variante ist, die sehr zur Schnelllebigkeit der heutigen Zeit passt.
Abstract
(Englisch)
The intention of this thesis is to find out reasons and expectations of people who try online-dating. For that purpose an online-questionnaire was developed. This questionnaire consists of matters concerning person, the use of internet, online-dating and relationships in general. Due to the way of distribution and the topic of the questionnaire, the majority of the participants were quite young (between 21 and 30 years). Although the majority used the internet for quite a long time, only one third had experience with “real” online-dating. The main reasons to refuse online-dating are on one hand, that many participants are not really looking for any relationship. On the other hand the trust in the internet is still very low. Reasons to use online-dating are: curiosity/interest, simplicity, low engagement, boredom, problems with establishing contacts, wide range of potential partners and - ahead of all -anonymity. The most important selection criteria are interests/hobbies and - of course - the age of a person. The most popular ways to look for a relationship in the internet are online bulletin boards, especially preferred when they are free of charge. The time spans from the first online contact to a real meeting vary quite far. For the majority of the participants the online-date hit their expectations. Nonetheless more than 50% had already relationships with someone they met on the internet. There are only a few differences between men and women concerning online-dating: Boredom is the most important motive to try online-dating for women, for men it is the wide range of potential partners. Furthermore profession and the marital status are more important for women, whereas for men the longed for or desired number of children. 117 participants were singles, whereupon the majority described themselves as singles by choice, which are looking for a relationship. 290 of altogether 467 participants had a relationship. The most favoured ways to find a relationship are those: by means of friends/relatives or simply by going out. Nonetheless 12,4% of the 290 participants found their partners via internet. In general the partners are quite similar concerning attributes like age, education etc. The participants were most content with fidelity and security/tenderness in their relationships. They were less content with any conflict resolution. The hypothesis, that partners who are very alike would be more contentious can not be approved through this analysis. The presumption, that the contentment is higher the shorter the spatial separation is, can not be approved as well. Finally it must definitely be stated, that most couples find each other by a conventional way, but the internet is becoming increasingly more and more important. So it can be presumed that online-dating will become even more popular in future, because it’s obviously an easy and time-saving way to look for a partner, which might fit well into our fast changing world.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
relationship courtship (online-)dating internet
Schlagwörter
(Deutsch)
Beziehungen Partnerwahl (Online-)Partnersuche Internet
Autor*innen
Cornelia Kopitschek
Haupttitel (Deutsch)
Partnersuche und Partnerwahl im Zeitalter des Internets
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
96 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Schulz
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges ,
71 Soziologie > 71.20 Formen des Zusammenlebens: Allgemeines ,
71 Soziologie > 71.29 Formen des Zusammenlebens: Sonstiges
AC Nummer
AC08349527
Utheses ID
11655
Studienkennzahl
UA | 121 | | |
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