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The effect of copper barriers on pulmonate land snails
Wolfgang Christoph Reschka
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Gerhard Spitzer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.7957
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29425.96863.649363-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Massives Kupfer wurde als neues und umweltfreundliches Abwehrmittel gegen Schnecken vorgestellt. Trotzdem gibt es keinen wissenschaftlichen Beweis um diese Behauptungen zu unterstützen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es aufzuzeigen ob Kupfer wirklich einen Einfluss auf das Verhalten von Landlungenschnecken hat und ob es einen abweisenden Effekt auf sie hat, und Erklärungen für die Ursache des Effekts zu finden. Quantitative Experimente in der Form eines Ausbruch-Szenarios, in welchem die Spanische Wegschnecke (Arion lusitanicus (Mabille)) Erd-, Aluminium- und Kupfer-Barrieren verschiedener Qualität überwinden muss um an Nahrung zu kommen, wurden im August 2009 durchgeführt. Zusätzlich wurde eine qualitative Analyse gemacht um zu zeigen, dass dieser Effekt nicht auf eine Molluskenart beschränkt ist. Die Ergebnisse zeigen, dass Kupfer wirklich einen signifikanten abweisenden Effekt auf die Spanische Wegschnecke, mit einem Median der Zeit, die die Schnecke zum Überwinden der Barriere braucht, fünfzehn mal so hoch als ohne Barriere. Gleichzeitig scheint der Effekt nicht auf Arion lusitanicus (Mabille) beschränkt zu sein, sondern über alle Mollusken hinweg verbreitet zu sein, wie die qualitative Analyse und eine wissenschaftliche Studie (Range et al., 2008) zeigen. Die Ursache des Effekts ist noch unbekannt, könnte aber in Verbindung mit der Aufnahme von Kupfer in den Metabolismus der Schnecke stehen, mit einer Vergiftung mit Kupferverbindungen die in der Kupfer-Patina vorkommen, oder einigen weniger wahrscheinlichen Erklärungen, weswegen weitere Forschung auf diesem Gebiet dringend notwendig ist. Ohne Kenntnisse über die Natur des abweisenden Effekts ist es schwierig zu sagen inwieweit Kupfer mit anderen Molliskoiden vergleichbar ist. Aber die Bildung von giftigen Kupferverbindungen wie etwa Kupfer-Sulfaten an exponiertem Kupfer und das Auswaschen von Kupferpartikeln in den Boden durch Niederschlag führen zu berechtigtem Zweifel daran ob es vernünftig ist diese Methode in größerem Umfang anzuwenden.
Abstract
(Englisch)
Solid copper has recently been introduced as a new and environmental-friendly repellent against slugs and snails. Still, no scientific proof is at hand to support this claim. The aim of this thesis is to investigate a possible influence of solid copper has on the behavior of pulmonate land snails and if it has a repellent effect on them, and to identify possible explanations for the origin of this effect. Quantitative experiments in the form of an escape scenario in which the Portuguese slug (Arion lusitanicus (Mabille)) had to overcome barriers of soil, aluminum and different qualities of copper in order to gain food have been conducted in August 2009. Additionally, at the same time a qualitative analysis was done in order to show if the effect is also present in other mollusk species. The results prove that copper has indeed a significant repellent effect on Portuguese slugs, with a median of the time it takes the snails to overcome the copper barrier more than 23 times as high as that it takes them without a barrier. At the same time the effect seems not to be limited to Arion lusitanicus (Mabille) but to be common throughout all mollusks as the qualitative analyses and other scientific work shows (Range et al., 2008). The nature of the effect is unknown, but could be connected to the uptake of copper into the snails metabolism, an intoxication with copper compounds found in copper patinas, or a couple of less probable explanation, while further scientific research is urgently needed in this field. Without further knowledge about the nature of the repellent effect it is difficult to say if solid copper can bear comparison with other molluscicides available. However, the formation of toxic copper compounds as copper sulphates on exposed solid copper and the washing of copper particles to the soil through precipitation lead to reasonable doubt about the sensibleness of using this method on a large scale.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
copper copper sulphate copper chloride barrier pulmonate land snail gastropod arion lusitanicus Portuguese slug
Schlagwörter
(Deutsch)
Kupfer Kupfersulfat Kupferchlorid Barriere Landlungenschnecke Pulmonat Arion lusitanicus Spanische Wegschnecke
Autor*innen
Wolfgang Christoph Reschka
Haupttitel (Englisch)
The effect of copper barriers on pulmonate land snails
Paralleltitel (Deutsch)
Die Auswirkung von Kupferbarrieren auf Landlungenschnecken
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
33 S. : graph. Darst.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Gerhard Spitzer
Klassifikationen
42 Biologie > 42.10 Theoretische Biologie ,
42 Biologie > 42.63 Tierphysiologie ,
42 Biologie > 42.65 Tiergeographie, Tierökologie ,
42 Biologie > 42.73 Mollusca ,
42 Biologie > 42.90 Ökologie: Allgemeines
AC Nummer
AC08126499
Utheses ID
7168
Studienkennzahl
UA | 444 | | |
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