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Lebensqualität und Lebenslagen im Alter
Kontinuität, Kumalation und Destrukturierung sozialer Ungleichheit in der nachberuflichen Phase
Vera Maria Gallistl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Soziologie
Betreuer*in
Franz Kolland
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.42783
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29405.07877.560365-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Vor dem Hintergrund der sich ausdifferenzierenden Lebensbedingungen älterer Menschen im Zuge des demographischen Wandels wird Lebensqualität zu einem Indikator zur Bewertung von Lebensbedingungen im Alter. Lebensqualität verweist nicht nur auf eine erfolgreiche Lebensgestaltung im Sinne eines aktiven Alterns, sondern auch auf Ressourcen, die ein gutes Leben in der nachberuflichen Phase ermöglichen. Im Rahmen dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, inwiefern Lebensqualität in der nachberuflichen Phase von sozialstrukturellen Rahmenbedingungen abhängt und wie Lebensqualität im höheren Alter aufgebaut werden kann. Kommt es in der nachberuflichen Phase zu einer Kumulation, Kontinuität oder Destrukturierung sozialer Ungleichheiten im Bezug auf die Lebensqualität? Zur empirischen Bearbeitung der Fragestellungen werden vier Wellen des Survey of Health, Age and Retirement in Europe (SHARE, 2006/07 - 2013) herangezogen. Der Einfluss von sozialen Ressourcen (Bildungshintergrund, Lebensform, Geschlecht, Finanzielle Ressourcen, Gesundheit) und der Lebensgestaltung (Teilnahme an sozialen Aktivitäten) auf die Lebensqualität (CASP-12) wird anhand linearer Regressionsmodelle im Quer- und Längsschnitt analysiert. Die Ergebnisse verdeutlichen eine vermeintlich alterskorrelierte Abnahme der Lebensqualität im höheren Alter, die durch Veränderungen des Erlebens von Autonomie und Selbstbestimmung bedingt ist. Multivariat betrachtet nimmt das biologische Alter keinen signifikanten Einfluss auf die Lebensqualität. Finanzielle Ressourcen zeigen altersunabhängig Einfluss, während der Effekt der Gesundheit auf die Einschätzung der Lebensqualität mit steigendem Alter zunimmt. Dies kann als Kontinuität sozialer Ungleichheiten im Bezug auf die Lebensqualität gedeutet werden. Personen, die an sozialen Aktivitäten teilnehmen, haben über alle Altersgruppen hinweg eine signifikant höhere Lebensqualität als jene, die das nicht tun. Soziale Benachteiligungen über den Lebenslauf werden durch niedrigere Teilhabechancen an sozialen Aktivitäten im Alter fortgeschrieben, während privilegierte Gruppen stärker von sozialen Aktivitäten im Alter profitieren können.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Lebensqualität Alter Soziale Ungleichheit
Autor*innen
Vera Maria Gallistl
Haupttitel (Deutsch)
Lebensqualität und Lebenslagen im Alter
Hauptuntertitel (Deutsch)
Kontinuität, Kumalation und Destrukturierung sozialer Ungleichheit in der nachberuflichen Phase
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
109 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Franz Kolland
Klassifikationen
71 Soziologie > 71.10 Sozialstruktur: Allgemeines ,
71 Soziologie > 71.34 Altersgruppen ,
71 Soziologie > 71.36 Alterssoziologie
AC Nummer
AC13247596
Utheses ID
37874
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1