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Queerer Widerstand gegen Körpernormen
wie gesellschaftliche Zwänge durch eine queere Praxis angegriffen werden können
Lukas Jäger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Roswitha Breckner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.19181
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29385.83936.149261-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Alle Menschen werden zu jeder Zeit in zwei Geschlechter unterteilt, jedoch stellt diese Zu-schreibung keinen außerkulturellen Tatbestand dar, vielmehr sind Geschlecht, Körper, sexuelle Orientierung niemals unabhängig von Gesellschaft, Kultur, Epoche, politischem System. Allerdings gibt es Möglichkeiten und Strategien, Konventionen bezüglich Geschlecht, Sexua-lität und Begehren aufzubrechen. Mit „queer“ werden Normen insbesondere in Bezug auf „Heteronormativität“ und „Zweigeschlechtlichkeit“ thematisiert. Normierungen werden of-fengelegt und sollen destabilisiert werden. Queer zeigt auf, dass in der Gesellschaft Körper wahrgenommen, gelesen, eingeordnet und in Schubladen gesteckt werden. Darüber hinaus kritisiert queer klassische Identitätsmodelle, möchte Heterosexualität als wesentliche, gesell-schaftliche Norm aufdecken sowie klassische Mann-Frau / Homo-Hetero Dichotomien ver-wirren / verflüssigen und Lebensweisen jenseits davon denkbar machen. Eine breitere Sicht auf Sexualität und Begehren ermöglicht es, vielfältigere Lebensmodelle denkbar und möglich zu machen. Vorliegende Arbeit beschreibt queere Praktiken, welche (Körper)Normen entge-gen wirken. Dabei wird ebenso ein Fokus auf die Analysekategorie „Körper“ gelegt, welche im soziologischen Diskurs lange Zeit vernachlässigt wurde. Soziales soll nicht primär durch Soziales erklärt werden, vielmehr ist es wichtig, nicht selbstverständlich anzunehmen, dass „Körper“ ohnehin vorhanden sind. Demnach sollten Aspekte des Körpers in jeder sozialwis-senschaftlichen Analyse inbegriffen sein.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
queer queer Theory Körper gender Geschlecht Sexualität Begehren Normen Diskriminierung Widerstand Praktiken
Autor*innen
Lukas Jäger
Haupttitel (Deutsch)
Queerer Widerstand gegen Körpernormen
Hauptuntertitel (Deutsch)
wie gesellschaftliche Zwänge durch eine queere Praxis angegriffen werden können
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
113 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Roswitha Breckner
Klassifikationen
71 Soziologie > 71.25 Sexualität ,
71 Soziologie > 71.31 Geschlechter und ihr Verhalten ,
71 Soziologie > 71.38 Soziale Bewegungen ,
71 Soziologie > 71.51 Werte, Normen ,
71 Soziologie > 71.61 Diskriminierung
AC Nummer
AC09028737
Utheses ID
17184
Studienkennzahl
UA | 121 | | |
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