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"Wo die Poesie aufhört, fängt die Musik an"
Musikästhetik in Franz Grillparzers "Der arme Spielmann"
Katharina Pisecky
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Johann Sonnleitner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.12032
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29351.99353.746169-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Rahmen der Diplomarbeit „Wo die Poesie aufhört, fängt die Musik an.“ Musikästhetik in Franz Grillparzers Der arme Spielmann wird eine Analyse der Musik sowie Musikästhetik in der Novelle versucht, die sich von metaphorischen und hermeneutischen Ansätzen zu unterscheiden trachtet. Ausgehend von Grillparzers musikalischer Ausbildung und seinen musikästhetischen Ansichten, welche das Zitat im Titel grob zusammenfasst, wird stattdessen Jakobs Geigenspiel und die Symbolik von Barbaras Lied neu gedeutet und etwaige Ungenauigkeiten oder Schwierigkeiten in ausgewählter Sekundärliteratur zur Musik im Armen Spielmann überdacht und klar gestellt. Unter Einbezug musiktheoretischen und musikgeschichtlichen Wissens wird die Rolle der Sprech- bzw. Singstimme, Unterschiede zwischen alltäglichem und musikalischem Hören, Jakobs Beziehung zu Musiknoten und sein Verständnis von Werktreue bzw. Künstlertum dargestellt. Die Untersuchung bezüglich der Umsetzung der musikalischen Parameter, den horizontal-melodischen und den vertikal-harmonischen, macht Verschiedenheiten zwischen Jakobs drei Arten des Musizierens sowie letztlich den Grund für sein unkenntliches und grausames Spiel offensichtlich. Trotz seines begrenzten Wissens über musikalische Formen, den technischen Mängeln am Instrument und seiner Ignoranz gegenüber den in der Musik essentiellen Dissonanzen, beruht die Andersartigkeit seines Geigens schließlich auf der fehlenden Wahrnehmung bzw. mangelhaften Umsetzung der zeitlichen Komponente in der Musik – dem Verzerren des Rhythmus, dem Nichtbeachten des Metrums und des Takts.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Grillparzer, Franz Der arme Spielmann Musikästhetik
Autor*innen
Katharina Pisecky
Haupttitel (Deutsch)
"Wo die Poesie aufhört, fängt die Musik an"
Hauptuntertitel (Deutsch)
Musikästhetik in Franz Grillparzers "Der arme Spielmann"
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
99 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johann Sonnleitner
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.00 Sprach- und Literaturwissenschaft: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.90 Literatur in Beziehung zu anderen Bereichen von Wissenschaft und Kultur
AC Nummer
AC08343855
Utheses ID
10851
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 344 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1