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PPOCS 1 revisited
exploring the implications of ELF for English pronunciation teaching
Veronika Thir
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Barbara Seidlhofer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.34801
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29332.17175.979465-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die beispiellose globale Verbreitung von English als lingua franca (ELF) und die Relevanz dieses Phänomens für non-native und native speaker des Englischen auf der ganzen Welt hat bedeutsame Implikationen für den englischen Fremdsprachenunterricht. Die Forschung von Jenkins (2000) identifizierte verständliche Aussprache als wichtigste Voraussetzung für erfolgreiche Kommunikation in ELF. Daraus folgt, dass Aussprache einen besonderen Platz im englischen Fremdsprachenunterricht einzunehmen hat, wenn Lerner adäquat auf ELF-Interaktionen vorbereitet werden sollen. Die Ergebnisse empirischer Forschung haben gezeigt, dass, entgegen dem allgemeinen Glauben, ein striktes Festhalten an den Sprachnormen von native speakern kein Garant für erfolgreiche ELF-Kommunikation ist, da diese andere Kompetenzen seitens der Gesprächsteilnehmer erfordert. Der Ausspracheunterricht am Institut für Anglistik und Amerikanistik der Universität Wien konzentriert sich jedoch noch immer auf den Erwerb von prestigeträchtigen native speaker Akzenten, deren Sprecherzahlen stetig sinken, anstatt den Erwerb von sprachlichen Kompetenzen zu fördern, die internationale Verständlichkeit leichter ermöglichen würden. Auch wurde der Ausspracheunterricht am Wiener Institut für Anglistik in der Vergangenheit bereits für sein anspruchsvolles Lernziel kritisiert, welches im Erwerb eines ‚native-like accent‘ besteht, sowie für die Tatsache, dass sozio-psychologische Aspekte des Ausspracheerwerbs (insbesondere das Bedürfnis einiger Lernender, ihre kulturelle Identität über ihre Aussprache auszudrücken) weitgehend unberücksichtigt bleiben. Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Aussprachekurs des Instituts für Anglistik und Amerikanistik der Universität Wien (‘Practical phonetics and oral communication skills 1’, kurz ‘PPOCS 1‘), und untersucht Möglichkeiten, diesen im Hinblick auf die kommunikativen und sprachlichen Fertigkeiten, deren Sprecher des Englischen in einer globalisierten Welt bedürfen, zu überarbeiten und zu modernisieren. Diese Fertigkeiten bestehen in der Fachkenntnis der soziolinguistischen und soziopsychologischen Aspekte englischer Aussprache, der Beherrschung jener Aussprachemerkmale, die laut den Ergebnissen empirischer Forschung als wesentlich für internationale Verständlichkeit eingestuft werden können, sowie in phonologischer Anpassungsfähigkeit ('phonological accommodation skills‘) in produktiver und rezeptiver Hinsicht. Diese Arbeit präsentiert Möglichkeiten, wie der Fokus von PPOCS 1 auf den Erwerb der oben genannten Fertigkeiten gerichtet werden könnte, ohne die Präferenzen und pädagogischen Bedürfnisse verschiedener Arten von Lernern aus den Augen zu verlieren (wie beispielsweise das Bedürfnis des Ausdrucks der kulturellen Identität durch den eigenen Akzent, oder der Wunsch, einen ‚native-like accent‘ zu erwerben).
Abstract
(Englisch)
The unprecedented global spread of English as a lingua franca (ELF) and its relevance to users across all three of Kachru’s Circles has serious implications for the teaching and learning of English. Intelligible pronunciation has been found to be the most crucial linguistic requirement for communicative success in ELF interactions (Jenkins 2000), and it follows logically that if learners are to be prepared adequately for participating in ELF communication, pronunciation is to occupy a special place in English language teaching. Empirical research has shown that, contrary to popular belief, adherence to native speaker norms is no guarantee for successful ELF communication, which requires different skills on the part of the interlocutors. Yet, pronunciation teaching at the Vienna English Department still focuses on the acquisition of prestige native speaker accents with diminishing numbers of speakers rather than the acquisition of pronunciation skills that would better enable students to attain international intelligibility. In addition, the Vienna English Department’s pronunciation programme has been criticized in the past for its ambitious course aim (which is the attainment of a native-like accent in English) and for failing to take proper account of the socio-psychological dimension of L2 pronunciation learning, in particular the need of some learners to express their L1 identity via their accent. This thesis investigates ways of how the pronunciation course of the Vienna English Department (‘Practical phonetics and oral communication skills 1’, commonly referred to as ‘PPOCS 1‘) could be improved and updated in line with the new communicative and linguistic skills that speakers of English must have at their disposal in a globalized world. These skills include a sound knowledge of the socio-linguistic and the socio-psychological dimension of English pronunciation, the mastery of pronunciation features which, on the basis of empirical research, have been found to be crucial for communicative success in international communication, as well as phonological accommodation skills. I suggest ways of how the focus of PPOCS 1 could be shifted to the acquisition of this set of skills while at the same time taking account of different learner preferences and needs with regard to English pronunciation teaching, such as the expression of one's cultural identity via pronunciation, or the wish to attain a native-like accent.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Englisch als lingua franca ELF Internationale Kommunikation Aussprache Ausspracheunterricht Englischunterricht Fremdspracherwerb Ausspracherwerb Sprachliche Fertigkeiten Aussprachefertigkeiten Identität im Ausspracherwerb Sprache und Identität
Schlagwörter
(Deutsch)
English as a lingua franca ELF English pronunciation teaching English as an international language pronunciation pronunciation teaching pronunciation learning acquisition of L2 phonology English language teaching pronunciation skills communication skills identity in pronunciation learning language and identity
Autor*innen
Veronika Thir
Haupttitel (Englisch)
PPOCS 1 revisited
Hauptuntertitel (Englisch)
exploring the implications of ELF for English pronunciation teaching
Paralleltitel (Deutsch)
Die Implikationen von English als lingua franca für englischen Ausspracheunterricht
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
149 S. : graph. Darst.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Barbara Seidlhofer
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.31 Spracherwerb
AC Nummer
AC12154969
Utheses ID
30873
Studienkennzahl
UA | 190 | 347 | 344 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1