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Gesundheitsbezogene Lebensqualität und digitale Homöopathie
Kerstin Pöll
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Reinhold Jagsch
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.4972
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29285.87679.954859-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Aus der klassischen Homöopathie entwickelte sich die digitale Homöopathie. Das Regulationssystem des Körpers soll durch Applikation spezieller elektromagnetischer Frequenzmuster analysiert und optimiert werden. Die Quintbox3 stellt ein bioenergetisches Taschengerät dar, das auf Basis der Holopathie funktioniert. Die Box soll das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität verbessern. Im Mittelpunkt dieser Studie stand die Frage, ob sich die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Probanden durch Tragen des Geräts um den Hals verbessert werden. In einer placebokontrollierten Doppelblindstudie mit randomisierter Zuweisung zu Verum- und Placebogruppe und durch den Vergleich mit einer unbehandelten Kontrollgruppe sollte die Wirksamkeit überprüft werden. Die 80 Probanden der Verum- und Placebogruppe wurden mithilfe des Strukturierten Klinischen Interviews (SKID, Wittchen, Zaudig & Fydrich, 1997) gescreent, um psychische Störungen ausschließen zu können. Den insgesamt 120 Studienteilnehmern wurden vor Beginn der Studie und nach vier Wochen folgende Fragebögen vorgegeben: Beck-Depressions-Inventar (Beck, 2001), Emotionsregulations-Inventar (König & Jagsch, 2008), Fragebogen zur Lebensorientierung (SOC-29, Antonovsky, 1987), Existenzskala (Längle, Orgler & Kundi, 2000) und Fragebogen zum Gesundheitszustand SF-36 (Bullinger & Kirchberger, 1998). Es zeigte sich ein Trend zu einer Verbesserung der depressiven Symptomatik in der Verumgruppe zwischen erstem und zweitem Testzeitpunkt. Hinsichtlich der Emotionsregulationsstrategie Umbewertung zeigte sich ein signifikanter Unterschied zwischen den Testzeitpunkten in der Verum- und der Kontrollgruppe. Die Skala „Verstehbarkeit“ des SOC-29 zeigte einen signifikanten Unterschied zwischen den zwei Testzeitpunkten in der Verum- und in der Placebogruppe. Die Existenzskala zeigte signifikante Effekte bezüglich der Zeitpunkte in der Verumgruppe hinsichtlich der Fähigkeit, zu sich selbst Abstand gewinnen zu können. Im Bereich der gesundheitsbezogenen Lebensqualität zeigten sich signifikante Gruppenunterschiede zwischen Verum- und Placebogruppe zum zweiten Testzeitpunkt in den Skalen Allgemeine Gesundheitswahrnehmung und Vitalität. Die Verumgruppe wies höhere Mittelwerte als die Placebogruppe auf. Zeiteffekte zeigten sich in der Verumgruppe vor allem in der Skala Vitalität, Psychisches Wohlbefinden und emotionale Rollenfunktion. Die Werte zeigten zum zweiten Testzeitpunkt eine Verbesserung. Die Wirkung der Quintbox3 zeigte sich v.a. in der Verbesserung der psychosozialen Summenskala der SF-36. Diese Studie liefert wichtige Ansätze für die weitere Untersuchung im Fachgebiet der Holopathie und digitalen Homöopathie. Die Wirksamkeit der Quintbox3 soll zukünftig in Studien mit verschiedenen Patientenpopulationen getestet werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Digitale Homöopathie Holopathie Gesundheitsbezogene Lebensqualität
Autor*innen
Kerstin Pöll
Haupttitel (Deutsch)
Gesundheitsbezogene Lebensqualität und digitale Homöopathie
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
126 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Reinhold Jagsch
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC07686926
Utheses ID
4436
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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