Detailansicht

Österreichische Arbeitsmarktpolitik unter den Bedingungen von Übergangsarbeitsmärkten nach Günther Schmid (2002)
Sonja Maria Ertl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Eva Cyba
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.1866
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29236.30203.777361-2
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit wurde versucht, die Theorie der Übergangsarbeitsmärkte in einen österreichischen, praxisrelevanten Kontext zu stellen. Das spezielle Interesse lag darauf, Einschätzungen über ihre Bedeutung für die Analyse österreichischer Arbeitsmarktübergänge zu gewinnen. Mit Hilfe der Theorie der Übergangsarbeitsmärkte nach Schmid (2002) ist es u.a. möglich, systematisch eine individualisierte Sichtweise auf Übergänge am Arbeitmarkt einzunehmen und deren Rahmenbedingungen, institutionelle Schnittstellen und unterstützende Wirkungsweisen („Brückenfunktion“) zu differenzieren. Ausgehend vom „Idealmodell“ eines Übergangsarbeitsmarktes ist es möglich, realisierte Arbeitsmarktübergänge auf ihr – im Sinne der Betroffenen - unterstützendes Potential hin zu erfassen. Die generelle Zielsetzung von Übergangsarbeitsmärkten ist, Beschäftigungsanreize durch institutionell abgesicherte Arbeitsmarktübergänge zu schaffen, die Aufwärtsmobilität zu stärken und Arbeitslosigkeit abzubauen. Mit Hilfe von Expertengesprächen konnten relevante Übergangsarbeitsmärkte in Österreich identifiziert und deren wesentliche Problemfelder und Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Darüber hinaus konnte die Theorie der Übergangsarbeitsmärkte auch auf die Praxis der Arbeitsvermittlung angewendet werden. Im Zentrum stand die Frage nach der individuellen Ausgestaltung der Arbeitsvermittlung („Case Management“). Aktivierende Aspekte der Zielplanung, Implikationen des Zielsteuerungssystems und die Zielgruppendefinition eines beispielhaft ausgewählten arbeitsmarktpolitischen Instrumentes („Sozialökonomische Betriebe“) wurden auf ihre Wirkungen im Sinne der so genannten „Brückenfunktion“ hin untersucht. Dabei zeigte sich, dass, neben der budgetären und personellen Unterausstattung, das größte Verbesserungspotential in der Beratungspraxis der Arbeitsvermittlung liegt. Die Theorie der Übergangsarbeitsmärkte nach Schmid (2002) hat im österreichischen Kontext relevante Einblicke und Befunde in die Beschaffenheit und Dynamik der Arbeitsmarktübergänge hervorgebracht. Weiterführende vertiefende Untersuchungen wären vielversprechend. Eingesetzte Methoden: Es wurden Experteninterviews erstellt und mittels qualitativer Inhaltsanalyse und freiem Codieren ausgewertet und mit entsprechender Fachliteratur untermauert.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Austrian labour market policy unemployment public employment service labour market transitions social security unequality
Schlagwörter
(Deutsch)
österreichische Arbeitsmarktpolitik Übergangsarbeitmärkte Arbeitsmarktübergänge Positionswechsel am Arbeitsmarkt Günther Schmid Arbeitsmarktservice Arbeitsvermittlung Sozialökonomischer Betrieb Zielsteuerung Zielsteuerungssystem Soziale Ungleichheit Verwaltungsrat Experteninterview Literaturarbeit ungleiche Chancen am Arbeitsmarkt soziale Absicherung Wiedereinstieg Ältere
Autor*innen
Sonja Maria Ertl
Haupttitel (Deutsch)
Österreichische Arbeitsmarktpolitik unter den Bedingungen von Übergangsarbeitsmärkten nach Günther Schmid (2002)
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
147 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Eva Cyba
Klassifikationen
71 Soziologie > 71.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
71 Soziologie > 71.41 Sozialer Wandel ,
71 Soziologie > 71.80 Sozialpolitik: Allgemeines ,
71 Soziologie > 71.85 Soziale Sicherheit
AC Nummer
AC07083439
Utheses ID
1534
Studienkennzahl
UA | 122 | 295 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1