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Anticipation in German to Greek simultaneous interpreting
a corpus-based approach
Konstantina Liontou
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Betreuer*in
Franz Pöchhacker
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.23451
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29198.37494.339155-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Antizipation ist eines der oft diskutierten Themen in der Theorie des Dolmetschens, vor allem als eine der Strategien, die während des Simultandolmetschens angewandt werden. Unter den AutorInnen, die Definitionen der Antizipation formuliert haben, herrscht breiter Konsens, dass die Antizipation das Ergebnis der frühen Einsicht in die Entwicklung des Ausgangstexts ist. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf diese Antizipationsfälle, die auch im Zieltext zum Ausdruck kommen, als Satzteile, die vom Dolmetscher früher ausgesprochen werden als deren Entsprechungen im Ausgangstext. Frühere Forschungsarbeiten gelangten zu dem Schluss, dass die syntaktischen Unterschiede zwischen der Ausgangssprache und der Zielsprache zu den wichtigsten Auslösern der Antizipation gehören. Diese Arbeit erforscht die Rolle der Antizipation im Simultandolmetschen aus dem Deutschen ins Griechische, zwei Sprachen die von sehr unterschiedlichen syntaktischen Strukturen geprägt sind. Die vergleichende Analyse, die zu diesem Zweck durchgeführt wurde, zeigt die wichtigsten dolmetschspezifischen syntaktischen Unterschiede zwischen den zwei Sprachen auf und dient als Grundlage für die Formulierung der Forschungsfragen betreffend die strategische Anwendung der Antizipation beim Simultandolmetschen. Ein im Europaparlament aufgenommenes Corpus bestehend aus auf Deutsch gehaltenen Reden und den entsprechenden Dolmetschungen dient dazu, die Fragen zu beantworten. Die Korpusanalyse führt zu dem Schluss, dass die strategische Antizipation tatsächlich an Stellen benutzt wird, wo die Syntax zwischen den zwei Sprachen am unterschiedlichsten ist. Die DolmetscherInnen in diesem Corpus wenden die Antizipation in mehr als 60% der Fälle an, die strategisches Handeln vom Dolmetscher verlangen, und tun dies, in der Mehrheit der Fälle, mit großem Erfolg.
Abstract
(Englisch)
Anticipation has often been discussed in interpreting theory, especially as one of the strategies employed during simultaneous interpreting. Among the various definitions that have been formulated for anticipation there is a broad consensus that anticipation is the result of the early understanding of the source-language text development. The present work concentrates on those anticipation instances that take shape in the target text, as constituents that are expressed earlier than their corresponding terms in the source text. Previous research concludes that among the most important triggers of anticipation are the syntactic differences between the source and target languages of the interpreting language pair. This doctoral research project explores the role of anticipation in simultaneous interpreting from German to Greek, two languages characterised by significantly different syntactic structures. To this end, a contrastive analysis of the two languages is carried out, highlighting their most important interpreting-related syntactic differences. Research questions are formulated regarding simultaneous interpreters‟ use of strategic anticipation. The questions are tested against a corpus of German speeches in the European Parliament and their respective Greek interpretations. The corpus analysis led to the conclusion that strategic anticipation is indeed used in German-to-Greek simultaneous interpreting at points where the syntax between the two languages differs the most: interpreters in this corpus apply the strategy of anticipation in more than 60% of the cases that demand a strategic response, and they do so, in the majority of the cases, with great success.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
anticipation strategy German-to-Greek simultaneous interpreting syntactic differences corpus European Parliament
Schlagwörter
(Deutsch)
Antizipation Strategie Simultandolmetschen aus dem Deutschen ins Griechische syntaktischen Unterschiede Corpus Europaparlament
Autor*innen
Konstantina Liontou
Haupttitel (Englisch)
Anticipation in German to Greek simultaneous interpreting
Hauptuntertitel (Englisch)
a corpus-based approach
Paralleltitel (Deutsch)
Die Antizipation im Simultandolmetschen aus dem Deutschen ins Griechische ; eine Corpusstudie
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
416 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Franz Pöchhacker ,
Mira Kadric-Scheiber
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.45 Übersetzungswissenschaft
AC Nummer
AC10666186
Utheses ID
20966
Studienkennzahl
UA | 092 | 325 | |
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