Detailansicht

Die kubanische Exil-Lobby in den USA und ihr Einfluss auf die US-Außenpolitik
Balazs Csekö
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Gernot Stimmer
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.17821
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29148.11454.503964-1
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Kuba hat seit der Revolution von 1959 eine bedeutende Rolle in der US-Politik gespielt. Während des Kalten Krieges wurde das karibische Land zu einer echten geopolitischen Gefahr für die USA, die sich auch in der Schweinebucht-Invasion, einem Versuch der USA, der Castro-Regierung gewaltsam ein Ende zu setzen, manifestierte. Die Gestaltung der US-Kubapolitik ist in den letzten 50 Jahren immer mehr von den Kubanoamerikanern und deren Lobby in Washington D.C. beeinflusst worden. Die Privilegien der kubanischen Migranten haben ihre Gesellschaft zu einer „speziellen” gemacht. Die Gründung der Cuban-American National Foundation von Jorge Mas Canosa markierte einen Wendepunkt in der Geschichte der kubanisch-amerikanischen Lobby. Die Unterstützung der US-Regierung genießend und dem Beispiel des American Israel Public Affairs Committee folgend etablierte sich der Hardliner-Flügel der kubanisch-amerikanischen Lobby im politischen Zentrum der USA. CANF bestimmte zwei Jahrzenten lang die US-Außenpolitik gegenüber Kuba und ist mit wichtigen Gesetzen gleichzusetzen wie dem international hoch umstrittenen Torricelli Act und dem Helms-Burton Act. Die politische Macht der Hardliner begann mit dem Fall Elián González im Jahr 2000 nachzulassen. Seit der Elián-Krise ist die Stimme der moderaten Kubanoamerikaner stärker geworden, obwohl bis heute alle US-Kongressabgeordneten der kubanisch-amerikanischen Bevölkerung eindeutig eine Hardliner-Politik gegenüber Kuba befürworten. Die cuban lobby ist auch ein wichtiger Faktor bei den US-Präsidentschaftswahlen. Die Konzentration der kubanisch-amerikanischen Gesellschaft auf wichtige swing states ermöglicht ihr eine überproportionale Rolle bei den Wahlen. Dies zeigte sich vor allem bei der Wahl im Jahr 2000, als die Kontrahenten der Republikaner und der Demokraten, George W. Bush und Al Gore, starkes Gewicht auf die cuban vote gelegt hatten. In der Arbeit werden verschiedene Gruppen- und Systemtheorien aufgezeigt und analysiert mit dem Ziel, eine Erklärung für die Haupthypothese der Arbeit zu geben: Die kubanische Exil-Lobby übt seit ihrer Konstituierung einen im Vergleich zur quantitativen Größe des kubanisch-amerikanischen Bevölkerungsanteiles überproportionalen Einfluss auf die US-Außenpolitik gegenüber Kuba aus.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Lobbyism Lobby Special Interest Group Cuban-American Lobby U.S. Foreign Policy Cuban Exile U.S. Presidential Election Cuba Fidel Castro USA
Schlagwörter
(Deutsch)
Lobbyismus Interessenvertretung Interessengruppen Kubanisch-amerikanische Lobby US-Außenpolitik Kubanisches Exil US-Präsidentschaftswahl Kuba Fidel Castro USA
Autor*innen
Balazs Csekö
Haupttitel (Deutsch)
Die kubanische Exil-Lobby in den USA und ihr Einfluss auf die US-Außenpolitik
Paralleltitel (Englisch)
The Cuban Exile Lobby in the United States and its Influence on U.S. Foreign Policy
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
157 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gernot Stimmer
Klassifikationen
89 Politologie > 89.41 Staat und einzelne Gruppierungen ,
89 Politologie > 89.54 Politischer Einfluss ,
89 Politologie > 89.63 Pressure-groups ,
89 Politologie > 89.90 Außenpolitik, Internationale Politik
AC Nummer
AC08952084
Utheses ID
15964
Studienkennzahl
UA | 300 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1