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Das österreichische Privatstiftungsrecht und das neue liechtensteinische Stiftungsrecht im Vergleich
Martin Melzer
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Martin Schauer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.8094
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29093.32319.684069-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Rechtsinstitut der Stiftung bzw Privatstiftung erfreut sich sowohl im Fürstentum Liechtenstein als auch in Österreich größter Beliebtheit. Dies zeigt sich vor allem in der Anzahl der bestehenden Stiftungen: Während in Liechtenstein per 12. September 2008 47.404 Stiftungen bestanden, waren im österreichischen Firmenbuch per 30. Juli 2008 3.124 Privatstiftungen eingetragen. Bemerkenswert ist dabei, dass davon ausgegangen werden kann, dass in Liechtenstein zwischen 3000 und 6000 Stiftungen bestehen, welche österreichische Stifter und/oder Begünstigte haben. Den Abfluss von Vermögen in ausländische – insbesondere liechtensteinische – Stiftungen hintanzuhalten, war daher auch eines der erklärten Ziele des österreichischen Gesetzgebers bei der Schaffung des Privatstiftungsgesetzes. Die österreichische Privatstiftung sollte von Anfang an als Konkurrenzprodukt zur liechtensteinischen Stiftung ausgestaltet werde und letztere hatte darum auch eine wesentliche Vorbildfunktion bei der Schaffung des PSG hatte. Durch die nunmehr erfolgte Totalrevision des liechtensteinischen Stiftungsrechts ergibt sich die aus rechtsvergleichender Sicht interessante Konstellation, dass sich das einstige Vorbild (PGR), nun seinerseits an seinem Nachahmer (PSG) orientiert. Neben der sogleich ins Auge fallenden Angleichung der Diktion an das PSG, dienten einige Regelungen des PSG ausdrücklich als Rezeptionsvorlage für die entsprechenden liechtensteinischen Bestimmungen. Außerdem konnte der liechtensteinische Gesetzgeber auf das umfangreiche Schrifttum und die Judikatur zum PSG zurückgreifen. Die vorliegende Arbeit soll nun einen systematischen Vergleich des österreichischen Privatstiftungsrechts und des neuen liechtensteinischen Stiftungsrechts bieten. Gerade wegen des oben erwähnten Konkurrenzverhältnisses auf dem Gebiet des Stiftungsrechtes ist eine vergleichende Betrachtung der beiden Rechtsordnungen von großem praktischem Interesse. Von einer ausdrücklichen Schwerpunktsetzung auf einzelne Aspekte des Stiftungsrechts wird dabei bewusst abgesehen. Vielmehr ist es das Ziel dieser Arbeit einen Gesamtvergleich zwischen der österreichischen Privatstiftung und der liechtensteinischen Stiftung zu ziehen. Dennoch sollen dabei verschiedene Teilbereiche wegen ihrer praktischen Relevanz vertiefend behandelt werden. Bei jenen Bereichen, die aufgrund des Umfangs der Arbeit, nicht derart ausführlich dargestellt werden können, wird anhand eines umfangreichen Anmerkungsapparates auf weiterführende Literatur verwiesen. Neben dem unmittelbaren Vergleich der beiden Rechtsordnungen werden weiters die Hintergründe der neuen Regelungen im liechtensteinischen Stiftungsrecht sowie ihr Verhältnis zu den stiftungsrechtlichen Bestimmungen des PGR vor der Totalrevision dargestellt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Privatstiftung PSG Stiftung PGR Liechtenstein Totalrevision
Autor*innen
Martin Melzer
Haupttitel (Deutsch)
Das österreichische Privatstiftungsrecht und das neue liechtensteinische Stiftungsrecht im Vergleich
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
XVIII, 219 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Martin Schauer ,
Heinz Krejci
Klassifikation
86 Recht > 86.32 Privatrecht: Sonstiges
AC Nummer
AC08111689
Utheses ID
7296
Studienkennzahl
UA | 083 | 101 | |
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