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Armut und Armutsberichterstattung in Vorarlberg
eine Bedarfsanalyse
Astrid Adami
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Christoph Reinprecht
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.8552
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29086.05034.791862-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ausgangspunkte dieser Diplomarbeit sind die weit verbreitete Meinung, dass es in Vorarlberg keine Armut gibt und die langjährige andauernde Debatte im Vorarlberger Landtag über die Erstellung eines vorarlbergspezifischen Armutsberichts. Sie beschäftigt sich mit der Frage, wie Personen, die Vorarlberg und seine BewohnerInnen kennen bzw. die in ihrer Tätigkeit mit Armut konfrontiert werden, diese wahrnehmen und welche Haltung sie in der Armutsberichtsdebatte einnehmen. Die zentralen Fragen dieser Arbeit sind: Wer sind laut den „ExpertInnen“ die von Armut Betroffenen und wie äußert sich Armut in Vorarlberg? Stehen ihnen für ihre Arbeit genug Informationen zum Thema zur Verfügung? Können die ExpertInnen von einem Armutsbericht profitieren? Und welchen Nutzen bringt ihrer Meinung nach Armutsberichterstattung? Kern dieser Arbeit ist der empirische Teil. Hierfür wurden verschiedene Personen (BürgermeisterInnen, SchuldirektorInnen, etc.) bzw. VertreterInnen verschiedener Institutionen (AMS, Arbeiterkammer, etc.) online mit Hilfe eines teil-standardisierten Fragebogens um eine Expertise gebeten. Die Ergebnisse der Befragung sind nicht repräsentativ, liefern jedoch einen Überblick darüber, in welcher Form Armut hierzulande vorkommt, welche Gruppen in Vorarlberg als stark armutsgefährdet betrachtet werden und welche Kriterien zur Armutsdefinition herangezogen werden. Wie also Armut in Vorarlberg wahrgenommen wird. Weiters wird ersichtlich, welche Nutzen in der Armutsberichterstattung gesehen werden, sowie dass für einen Großteil der Befragten die Informationslage zum Thema Armut nicht ausreichend ist. Der Vergleich der durchschnittlich geschätzten Armutsgefährdungsquote Vorarlbergs in dieser Umfrage (18,2%) mit der durchschnittlichen Armutsgefährdungsquote Österreichs 2004 (12,3%) zeigt, dass eine beträchtliche Diskrepanz zwischen Wahrnehmung und „Fakten“ liegt. Armutsberichterstattung kann dazu beitragen, sowohl die Überschätzung also auch die Unterschätzung des Problems zu verhindern und so Raum für eine sachliche Auseinandersetzung mit dem schwierigen Thema Armut schaffen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Armut Armutsdefinitionen Armutsberichterstattung Vorarlberg ExpertInnenbefragung
Autor*innen
Astrid Adami
Haupttitel (Deutsch)
Armut und Armutsberichterstattung in Vorarlberg
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Bedarfsanalyse
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
140 S. : graph. Darst
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christoph Reinprecht
Klassifikationen
71 Soziologie > 71.19 Sozialstruktur: Sonstiges ,
71 Soziologie > 71.99 Soziologie: Sonstiges
AC Nummer
AC08016513
Utheses ID
7711
Studienkennzahl
UA | 121 | | |
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