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Vergleich von Messinstrumenten zur Beurteilung der Lebensqualität bei schwerer Demenz
Ewald Garger
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Franz Kolland
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.22466
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29059.69338.580961-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Derzeit gibt es in Österreich ca. 110 000 demenzkranke Menschen. Man kann davon ausgehen, dass im Alter von 85 Jahren rund ein Drittel der Betagten von einer manifesten Demenzerkrankung betroffen und auf Hilfe angewiesen sind. Demenzkranke Personen bilden den größten Anteil an Bewohnern von Pflegeeinrichtungen. Um den Versorgungsauftrag erfüllen zu können, bedarf es geeigneter Evaluationsmöglichkeiten für die Lebensqualität und Pflegeplanung dieses Bevölkerungsanteils, der nur mehr sehr eingeschränkt in der Lage ist, Bedürfnisse und Wünsche zu kommunizieren. Inhalt dieser Arbeit ist es zunächst die verschiedenen Demenzformen sowie ihre Ursachen zu erläutern. Darauf aufbauend werden der Verlauf der Erkrankung in verschiedenen Stadien dargestellt sowie diagnostische Möglichkeiten und Therapieformen erörtert, wobei hier eine Differenzierung zwischen medikamentöser und nichtmedikamentöser Therapie vorgenommen wird. Nach einem kurzen Überblick über die Grundlagen des Messens in der Forschung werden insbesondere methodische Probleme bei der Erfassung von Lebensqualität bei demenziell erkrankten Personen beleuchtet. Im Anschluss folgt eine Diskussion der Frage, ob Selbst- oder Fremdbeurteilung die „bessere“ Methode zur Erfassung von Lebensqualität bei Personen mit Demenz darstellt. Da es bis dato nicht möglich ist, die Krankheit zu verhindern oder zu heilen, ist es umso wichtiger, alle Bestrebungen dahingehend auszurichten, die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Kranken zu verbessern. Damit sind wir auch schon bei der Kernfrage dieser vorliegenden Arbeit, welche Messinstrumente gibt es und was messen diese im Stadium der schweren Demenz. Dabei gibt es eine Auseinandersetzung mit dem Konstrukt der Lebensqualität unter Erläuterung verschiedener Zugangsmöglichkeiten. Darüber hinaus soll eine Übersicht über sich auf dem Markt befindende Messinstrumente bei Demenz geliefert werden und im Folgenden einige Lebensqualitätsmessinstrumente herausgegriffen und genauer dargestellt werden, die in der Literatur als geeignet für schwere Demenz gelten. Nach dieser theoretischen Darstellung wird meine eigene Untersuchung an 6 Personen mit schwerer Demenz mithilfe der drei Messinstrumente DCM, OERS und H.I.L.D.E. näher erläutert. Auf Basis der Untersuchungsergebnisse werden die Instrumente in einer abschließenden Diskussion bewertet sowie insbesondere in Bezug auf den finanziellen und zeitlichen Faktor sowie im Hinblick auf die Einbeziehung in die Pflegeplanung miteinander verglichen. Abschließend erfolgt eine Reflexion bezüglich Lebensqualität bei schwerer Demenz und Instrumente zu ihrer Erfassung sowie ein Ausblick auf zukünftige Anforderungen an die Forschung. Eine philosophische Schlussbetrachtung rundet die Dissertation ab.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Lebensqualität Demenz Messinstrumente Wohlbefinden
Autor*innen
Ewald Garger
Haupttitel (Deutsch)
Vergleich von Messinstrumenten zur Beurteilung der Lebensqualität bei schwerer Demenz
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
324 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Franz Kolland ,
Elisabeth Seidl
Klassifikation
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC09598820
Utheses ID
20066
Studienkennzahl
UA | 092 | 122 | |
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