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Die Wappenbriefe der Reichskanzlei zwischen Ludwig dem Bayern und dem frühen Maximilian I. (1338-1500)
eine Formularanalyse
Daniel Maier
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Geschichtsforschung, Historische Hilfswissenschaften und Archivwissenschaft
Betreuer*in
Andreas Zajic
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.42739
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-28693.34620.694062-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Wenngleich Wappenbriefe eine eher untergeordnete Rolle innerhalb der Diplomatik einnehmen, sind sie dennoch nicht nur von kunstgeschichtlicher Seite von akademischem Interesse. Diese Masterarbeit nähert sich dieser diplomatischen Gattung auf der Ebene des Formulars: Zur Untersuchung gelangen die Arengen, dispositiven Verben und Epitheta von 116 Wappenbriefen. Die eingrenzenden Parameter sind zeitlicher, indem ein Zeitraum zwischen 1338 und 1500 gewählt wurde, aber ebenso räumlich-institutioneller Natur, mit einem Fokus auf die Reichskanzlei. Somit wurden Wappenbriefe von acht römisch-deutschen Königen und Kaisern gewählt: Ludwig IV., Karl IV., Wenzel, Ruprecht von der Pfalz, Sigismund, Albrecht II., Friedrich III. und Maximilian I. Die Annäherung auf Wortebene ermöglicht einen detaillierten Blick auf Wappenbriefe. Das Destillieren der Arengen erlaubt nicht nur einen Vergleich derselben, sondern lässt auch auf deren Ursprünge, Entwicklung und Thematik schließen. Die dispositiven Verben, die sich in erster Linie dem eigentlichen Zweck der Urkunde widmen, weisen eine vielfältige Streuung auf. Somit können nicht nur der dispositive Vorgang, sondern auch begleitende Umstände erschlossen werden. Der Fokus auf verwendete Epitheta erlaubte schließlich trotz deren sparsamer Verwendung eine ständische Kategorisierung, zumal Wappenbriefe im Regelfall eine solche großflächig umgehen. Die Ergebnisse der Arbeit schlagen sich in einem schriftlichen Vergleich der untersuchten Elemente, in einer tabellarischen Erfassung der einzelnen Glieder sowie in Form von Regesten nieder. Der detaillierte Blick auf einen Urkundentypus, der abseits des hier analysierten Formulars vor allem aufgrund seiner Wappenminiaturen im Rampenlicht steht, bringt dadurch bislang wenig beachtete Einsichten über die Verleihungspraxis von Wappen im Spätmittelalter und damit über eine interdisziplinäre Schnittstelle zwischen Diplomatik, Heraldik und Aspekten der Kunstgeschichte ans Tageslicht.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Wappenbrief Wappen Urkunde Heraldik Diplomatik Arenga dispositives Verb Epitheton
Autor*innen
Daniel Maier
Haupttitel (Deutsch)
Die Wappenbriefe der Reichskanzlei zwischen Ludwig dem Bayern und dem frühen Maximilian I. (1338-1500)
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Formularanalyse
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
247 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Andreas Zajic
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.10 Historische Hilfswissenschaften ,
15 Geschichte > 15.12 Genealogie, Heraldik ,
15 Geschichte > 15.14 Diplomatik, Epigraphik
AC Nummer
AC13268375
Utheses ID
37831
Studienkennzahl
UA | 066 | 804 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1