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Strafverfolgung durch Verzicht auf Strafverfolgung
der Kronzeuge im österreichischen und deutschen Strafrecht
Marina Prunner
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Doktoratsstudium Rechtswissenschaften
Betreuer*in
Susanne Reindl-Krauskopf
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.46236
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-27263.45108.748168-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das vorliegende Werk widmet sich der Frage nach der Ausgestaltung einer wirksamen, attraktiven, aber dennoch nicht überschießenden Kronzeugenbestimmung, die insbesondere die staatliche Aufgabe der Hintanhaltung von Kriminalität fördert. Zur Beantwortung dieser Problemstellung wird ein Blick über die Landesgrenze nach Deutschland geworfen. Die Untersuchung zeigt, dass beide Rechtssysteme über „kleine“, spezifische Kooperationsbestimmungen als auch „große“, generelle Kronzeugenregelungen verfügen. Wenngleich die konkreten Kronzeugenbestimmungen unterschiedlich ausgestaltet sind, konnten dennoch länderübergreifend auch einige Überschneidungen festgestellt werden. Der Fokus der gegenständlichen Arbeit liegt primär auf den großen Kronzeugenregelungen Österreichs gemäß § 209a öStPO und Deutschlands gemäß § 46b dStGB. Zusätzlich werden auch die sonstigen, „kleinen“ Kooperationsbestimmungen der beiden Länder beleuchtet. Durch eine eingehende Auseinandersetzung und Analyse der bestehenden Regelungen werden die konkreten Stärken und Schwächen herausgearbeitet und bestehendes Optimierungspotential für das österreichische Strafrecht aufgezeigt. Schließlich wird im Rahmen einer Gegenüberstellung der aus den Untersuchungen gewonnenen Erkenntnisse eine effektive und attraktive Kronzeugenregelung für Österreich präsentiert. Zum Abschluss erfolgt eine Auseinandersetzung mit der für 1.1.2017 geplanten Änderung der österreichischen Kronzeugenregelung.
Abstract
(Englisch)
This dissertation is dealing with the issue of developing a leniency program, that is effective for law enforcement and attractive for the informant, but at the same time within the scope of justification. To gain further insight of fundamental problems of this form of “investigative measures” an analysis and comparison of the Austrian and German leniency program has been made in this work. Both legal systems have specific, “minor” as well as general, “major” leniency programs. Results reveal that although strong differences between the particular legal provisions are dominant, some correlations have been found. The main focus of this dissertation has been on the “major” leniency programs of the Austrian and the German judicial system which can be found under § 209a Austrian Criminal Procedure Code and § 46b German Criminal Code. In order to provide the reader with an holistic picture of the subject matter, also the “minor” leniency programs have been discussed in this work. The critical discussion of the specific legal regulations reveals the strengths and weaknesses of the current leniency programs. The dissertation concludes with recommendations of optimisation possibilities for the Austrian provisions. Based on a comparison of research results two pro-posals for effective leniency programs de lege ferenda are described by the author.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Leniency Program Austria Germany criminal procedural law § 209a StPO § 41a StGB § 46b StGB
Schlagwörter
(Deutsch)
Kronzeugenregelung Österreich Deutschland formelles Strafrecht materielles Strafrecht Wettbewerbsrecht § 209a StPO § 41a StGB § 46b StGB § 11 WettbG
Autor*innen
Marina Prunner
Haupttitel (Deutsch)
Strafverfolgung durch Verzicht auf Strafverfolgung
Hauptuntertitel (Deutsch)
der Kronzeuge im österreichischen und deutschen Strafrecht
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
XVI, 259, XV Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Helmut Fuchs ,
Alexander Tipold
Klassifikationen
86 Recht > 86.06 Rechtsvergleichung, Rechtsvereinheitlichung ,
86 Recht > 86.29 Wettbewerbsrecht, Kartellrecht ,
86 Recht > 86.34 Strafrecht: Allgemeiner Teil ,
86 Recht > 86.36 Strafprozessrecht
AC Nummer
AC14492017
Utheses ID
40909
Studienkennzahl
UA | 783 | 101 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1