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Offizier, Partner und Vater - Offiziere im Spannungsfeld zwischen Beruf und Privatleben
eine qualitative Analyse über die Work-Life-Balance von unter 45-jährigen militärischen Führungskräften
Gottfried Reiter
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Doktoratsstudium Sozialwissenschaften (Dissertationsgebiet: Soziologie)
Betreuer*in
Roland Verwiebe
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.42402
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26635.49118.596478-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Work-Life-Balance von in Partnerschaft lebenden Offizieren mit Kindern unter 15 Jahren. Dabei finden die hohen Mobilitäts- und Flexibilitätsanforderungen sowie die spezifischen Denk- und Handlungsdispositionen des militärischen Feldes und deren Auswirkungen auf das Familienleben, das soziale Umfeld und die Praxis der Vaterschaft besondere Berücksichtigung. Zu dieser Thematik verweist die internationale Forschung auf unterschiedliche Forschungsergebnisse. Mobilität und Flexibilität können sowohl die Beziehung fördern als auch verschlechtern. Interessanterweise sind Partnerschaften von Offizieren verhältnismäßig stabil und es finden sich in fast jeden zweiten Haushalt zwei Kinder. Mittels 13 problemzentrierter Interviews mit Offizieren, sowie in Anlehnung an das akteursorientierte Work-Life-Balance-Modell von Spatz (2014) wird versucht, zur Erklärung der Variationen der bisherigen Forschung beizutragen. Zur Auswertung werden die Themen- und die Systemanalyse nach Froschauer/Lueger (2003) angewendet. Die Typenbildung erfolgte nach Kelle/Kluge (2010). Aufbauend auf die Ergebnisse lassen sich drei Typen identifizieren: der Arbeitszentrierte, der Aussteiger und der Balancierer. Der Balancierer unterteilt sich in zwei weitere Gruppen. Je nach Typus zeigen sich positive als auch negative Auswirkungen des Militärdienstes auf die Work-Life-Balance, die Familienplanung sowie auf die Praxis der Vaterschaft. Inwieweit sich Mobilität positiv auf die Balance auswirkt, hängt im hohen Maße vom jeweiligen Typus, der Planbarkeit, der Dauer und der Frequenz von Abwesenheiten ab. Daneben erfolgt eine ausgeprägte Übernahme von militärischen Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsdispositionen in die familiäre Interaktion, was je nach Anpassungsleistung der Partnerin oder anderer Grenzwächter (Clark 2000) konfliktfördernd wirken kann.
Abstract
(Englisch)
This thesis deals with the work-life-balance of officers that live in a relationship with children up to the age of 15 years. The army demands of its officers a high flexibility and mobility as well as a specific thinking and acting in the course of the military surrounding – all of which has a tremendous influence on the officers´ and their families´ social lives. The acting as an officer and father is in the focus of the present research. International research has come up with various kinds of results concerning this very matter. Mobility and flexibility can on the one hand have a positive influence on the relationship, but they can also have negative ones. Relationships of officers are quite stable and there are two children in every second household – statistics show. The author conducted 13 problem-centered interviews with officers in accordance with the work-life model of Spatz (2014) in order to add new information to the variations of the already existing research. For the evaluation, the topic and system analysis of Froschauer/Lueger (2003) was applied. The forming of types was conducted by the method of Kelle/Kluge (2010). According to the results, three types are to be distinguished: the work-centered type, the balanced type and the break-out type. The balanced type is divided in two subtypes. Depending on the type, there are positive as well as negative implications of the military duty on the work-life-balance, family planning and fatherhood. The positive influence of mobility on the balance depends on the type, the possibility to plan, the duration and frequencies of the absence. Furthermore, there is a distinctive taking-over of military perception, thinking structures and acting dispositions into the family´s interactions. This might trigger conflicts if the partner or other Border-keepers (Clark 2000) do not have a high adaptability.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Work-Life-Balance military mobility family relationship family planning fatherhood
Schlagwörter
(Deutsch)
Work-Life-Balance Militär Mobilität Paarbeziehung Familienplanung Praxis der Vaterschaft
Autor*innen
Gottfried Reiter
Haupttitel (Deutsch)
Offizier, Partner und Vater - Offiziere im Spannungsfeld zwischen Beruf und Privatleben
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine qualitative Analyse über die Work-Life-Balance von unter 45-jährigen militärischen Führungskräften
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
287 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Nina Leonhard ,
Ulrike Zartler
Klassifikationen
71 Soziologie > 71.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
71 Soziologie > 71.21 Familie, Verwandtschaft ,
71 Soziologie > 71.22 Ehe ,
71 Soziologie > 71.31 Geschlechter und ihr Verhalten ,
71 Soziologie > 71.99 Soziologie: Sonstiges
AC Nummer
AC13398425
Utheses ID
37527
Studienkennzahl
UA | 796 | 310 | 122 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1