Detailansicht

Lost in Translanguaging?
an analysis of multilingual practices in Austrian CLIL classrooms at lower secondary level
Amira Sahbegovic
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Englisch UF Deutsch
Betreuer*in
Christiane Dalton-Puffer
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.47245
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26130.11380.117059-7
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Konzept des „Translanguaging“ gewinnt immer mehr an Bedeutung in der Mehrsprachigkeitsforschung, vor allem im Bereich der Sprachendidaktik. Dieser innovative Ansatz, welcher in enger Verbindung mit dem dynamischen Modell der Mehrsprachigkeit steht, widerspricht der Ansicht, dass Sprachen isoliert voneinander bestehen und separat im Gehirn gespeichert sind. Es wird viel eher davon ausgegangen, dass Sprecherinnen und Sprecher ein Sprachenrepertoire besitzen, welches die Gesamtheit des sprachlichens Materials einer Person beinhaltet. Während einer Interaktion greifen Sprecherinnen und Sprecher auf dieses Komplex zurück und wählen strategisch aus den ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen aus, um zu kommunizieren. Bis dato wurde CLIL (Content and Language Integrated Learning), welches eine Form mehrsprachigen Unterrichts darstellt, hauptsächlich aus einer monolingualen Perspektive beleuchtet und dadurch wurde die Auffassung von Sprache als ein separater Code bestärkt. Diese Diplomarbeit versucht dazu beizutragen, Sprache als einen dynamischen Prozess mit Fokus auf die Aktivitäten von Sprecherinnen und Sprechern zu betrachten, indem Translanguaging in österreichischen Unterstufenklassen, welche CLIL in ihren Unterricht implementiert haben, untersucht wird. Für dieses Vorhaben wurde eine Diskursanalyse von sechs Unterrichtsstunden, welche aus je drei Stunden in den Fächern Geschichte und Biologie besteht, durchgeführt. Es soll eruiert werden, ob sowohl LehrerInnen als auch SchülerInnen auf ihr gesamtes Sprachenrepertoire im Klassenzimmer zurückgreifen beziehungsweise ob zusätzlich zu den zwei offiziellen Unterrichtssprachen Deutsch und Englisch weitere Sprachen verwendet werden. Des Weiteren wird erforscht, zu welchem Zweck Translanguaging eingesetzt wird und ob ein Unterschied in dieser Hinsicht zwischen den beiden ausgewählten Fächern besteht. Die Studie zeigt, dass alle Beteiligten im Unterricht Translanguaging sowohl im schulischen Diskurs als auch in privaten Konversationen anwenden. Darüber hinaus können neben den beiden Unterrichtssprachen weitere Sprachen im Datensatz vorgefunden werden. Im Allgemeinen bekräftigt diese Diplomarbeit die Nützlichkeit von Translanguaging im schulischen Kontext und betont den Nutzen dieses methodischen Hilfsmittels besonders in CLIL-Unterrichtsstunden.
Abstract
(Englisch)
The notion of translanguaging is gaining growing recognition in educational multilingual research at the present moment. This concept that relates to dynamic multilingualism rejects the idea that languages are isolated entities and rather proposes the presence of one linguistic repertoire from which speakers strategically select their communicative resources. Research into CLIL (Content and Language Integrated Learning), which constitutes one form of multilingual education, has so far mostly adopted a monolingual orientation and thereby promoted the view of languages as separate codes. This diploma thesis attempts to contribute to the dynamic perspective on multilingualism with a focus on speakers’ linguistic activity by exploring translanguaging instances in Austrian CLIL classrooms at lower secondary level. A classroom-based discourse analysis has been conducted on six CLIL lessons, of which three are History and the other three Biology classes. The investigation examines whether classroom participants resort to their full linguistic repertoire, meaning if other languages occur in the data besides the two official media of language, what purposes translanguaging serves in the classroom and whether there is a difference between the two subjects. The findings show that both teachers and learners employ translanguaging strategies in both educational and private interactions. Besides the two languages of schooling, English and German, speakers in these contexts also use other language resources in their speech to enhance both their linguistic and content knowledge. In general, this study reinforces the usefulness of translanguaging as an educational instrument and emphasises the value of resorting a speaker’s entire linguistic repertoire in CLIL contexts.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
translanguaging multilingualism multilingual practices multilingual education CLIL classroom discourse analysis
Schlagwörter
(Deutsch)
Translanguaging Mehrsprachigkeit Mehrsprachigkeitspraxis mehrsprachiger Unterricht CLIL
Autor*innen
Amira Sahbegovic
Haupttitel (Englisch)
Lost in Translanguaging?
Hauptuntertitel (Englisch)
an analysis of multilingual practices in Austrian CLIL classrooms at lower secondary level
Paralleltitel (Deutsch)
Lost in Translanguaging? : eine Analyse der Mehrsprachigkeitspraxis in österreichischen CLIL Unterrichtsstunden in der Unterstufe
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
ii, 116 Seiten : Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Christiane Dalton-Puffer
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.23 Mehrsprachigkeit ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.41 Sprachdidaktik ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.03 Englische Sprache und Literatur ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.04 Englische Sprache
AC Nummer
AC14523145
Utheses ID
41808
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 333 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1